- Von Redaktion
- 17.05.2024 um 16:06
„Das Geschäftsjahr 2023 hat unsere Region in vielerlei Hinsicht stark gefordert – wir alle haben die Folgen der kriegerischen Konflikte, die Inflation, und viele von uns auch die des Starkregens im Juni und des Hochwassers im Dezember deutlich zu spüren bekommen“, bilanziert Marc Knackstedt, Vorsitzender des Vorstandes der Öffentlichen Versicherung Braunschweig das abgelaufene Geschäftsjahr.
Für die Sachversicherung der Gruppe endete das Jahr daher mit einer Schadensleistung in Rekordhöhe. 236 Millionen Euro zahlte die Versicherer aus, fast 25 Prozent mehr als 2022 und so viel wie noch nie in der Geschichte der Versicherungsgesellschaft.
Neben den beiden Extremwettereignissen trugen auch deutlich höhere Kosten für Materialien, Werkstätten und Dienstleister zu dem starken Anstieg bei. Das machte sich vor allem in der KFZ-Sparte bemerkbar. Mehr als die Hälfte der Schadensleistung entfiel auf die Kraftfahrtversicherung: 124 Millionen Euro, 30 Prozent mehr als im Vorjahr. Größter Kostentreiber in den anderen Sachsparten war die Wohngebäudeversicherung. Hier stieg der Schadenaufwand um rund 9 Prozent auf knapp 63 Millionen Euro.
Ein wichtiger Rettungsanker für die Versicherung war die Kapitalanlage. Sie erzielte eine Nettorendite von 3 Prozent (nach 1,5 Prozent im Vorjahr). Das Ergebnis vor Gewinnverwendung und Steuern konnte auf fast 17 Millionen Euro erhöht werden. Auch Eigenkapital und Kapitalanlagereserve legten zu. Damit sieht sich die Öffentliche auch für künftige Extremwettereignisse gut aufgestellt.
Insgesamt erzielte die Gruppe Öffentliche Versicherung Braunschweig, inklusive Lebensversicherungs-Sparte, ein Ergebnis nach Steuern von gut 31 Millionen Euro. Fast 25 Millionen Euro davon fließen den Kundinnen und Kunden im Rahmen der Gewinnbeteiligung direkt wieder zu.
0 Kommentare
- anmelden
- registrieren
kommentieren