Frauen zeigen laut der Auswertung der Sparkassen Direktversicherung ein besseres Fahrverhalten als Männer. © Sparkassen Direktversicherung / FAZ
  • Von Redaktion
  • 18.11.2015 um 16:06
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Die Sparkassen Direktversicherung war eine der ersten Versicherungen, die mit einem Telematik-Kfz-Tarif in Deutschland experimentierte. 1.000 Kunden machten bei einem entsprechenden Pilotprojekt mit. Jetzt gibt es erste Ergebnisse. Eines davon wiederlegt die gerne von Männern vorgebrachte These, dass sie besser Autofahren.

Telematik-Tarife in der Kfz-Versicherung beziehen das Fahrverhalten des Versicherers in die Prämienberechnung mit ein. Je vorsichtiger also jemand fährt, desto eher kann der Kunde sparen. Laut Ergebnissen der Sparkassen Direktversicherung erreichten bei ihrer Testgruppe lediglich 64,6 Prozent der Männer die Punktzahl von mindestens 80 Prozent, die nötig war, um sich für eine reduzierte Prämie zu qualifizieren. Dagegen schafften das drei Viertel der weiblichen Teilnehmer, wie die FAZ berichtet.

Beim Alter gab es ebenfalls Unterschiede. Nur ein Fünftel der Fahrer bis 24 Jahre erreichten den benötigten Wert. Unter den 25- bis 54-Jährigen schafften das 64 Prozent, die Gruppe 55plus kam auf 75 Prozent.

Was bezeichnet die Sparkassen Direktversicherung aber nun als gutes Fahrverhalten? Vier Komponenten fließen in die Kennzahlberechnung mit ein. 40 Prozent machen das Fahrverhalten aus: Wer zu stark beschleunigt oder bremst, sammelt hier eher Minuspunkte. Die Geschwindigkeit geht zu 30 Prozent in die Kennzahl ein. Wer eine Geschwindigkeitsbegrenzung um mehr als 20 Prozent übertrifft, fällt dabei auch eher negativ auf. Weitere 20 Prozent haben damit zu tun, ob jemand viel nachts fährt und die restlichen 10 Prozent beruhen darauf, ob jemand Stadt- oder Landfahrer ist. Wer viel in der Stadt unterwegs ist, hat dabei eher einen Nachteil, weil es dort häufiger zu Unfällen kommt.

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