Hatte 2024 mehr Beschwerden zu bearbeiten: Ombudsfrau Sibylle Kessal-Wulf. © Christian Lietzmann
  • Von Karen Schmidt
  • 22.01.2025 um 11:48
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Die neue Ombudsfrau, Sibylle Kessal-Wulf, hatte im ersten Jahr ihrer Tätigkeit gleich ordentlich zu tun. 2024 reichten Verbraucher 21.548 Beschwerden ein. Das ist einiges mehr als 2023, als 18.037 Beschwerden eingingen. Welche Sparten vor allem für Ärger sorgten.

21.548 Beschwerden gingen 2024 bei der Schlichtungsstelle für Versicherungen ein. Das geht aus dem aktuellen Tätigkeitsbericht der Ombudsfrau Sibylle Kessal-Wulf hervor, die im Januar 2024 auf Wilhelm Schluckebier folgte. 2023 reichten Verbraucher nur 18.037 Beschwerden ein.

20.805 Beschwerden richteten sich gegen Versicherer, 334 gegen Vermittler (2023: 318). Zulässig und innerhalb des Jahres abgeschlossen wurden 14.012 Einreichungen, 4.969 werden aktuell noch bearbeitet.

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4.337 Fälle hat die Ombudsfrau abgewiesen, in den meisten Fällen, weil
  • es sich um Kranken- oder Pflegeversicherungen drehte (1.065, die haben eine eigene Ombudsstelle),
  • es keinen eigenen vertraglichen Anspruch gab (1.242),
  • der Verbraucher den Fall nicht weiter verfolgte (1.460).

Der Großteil des Verbraucher-Ärgers richtete sich gegen die Rechtsschutzversicherung, hier kam es zu 3.369 Beschwerden, die Lebensversicherung folgt dicht dran mit 3.189 Einreichungen. Auch die Autoversicherung sorgte bei Kunden für Unmut. 2.896 Beschwerden gab es zur KFZ-Kaskoversicherung, 2.094 zur KFZ-Haftpflicht. Dazwischen reiht sich noch die Hausratversicherung mit 2.332 Einreichungen ein.

Das Ombudsverfahren endete meist durch eine Entscheidung der Ombudsstelle (6.599) oder durch Abhilfe (4.438). In 1.410 Fällen nahm der Kunde seinen Antrag zurück. Bei zulässigen Einreichungen dauerte die Bearbeitung ab Beschwerdeeinlegung zwischen 86 und 100 Tagen.

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Karen Schmidt

Karen Schmidt ist seit Gründung von Pfefferminzia im Jahr 2013 Chefredakteurin des Mediums.

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