- Von Hans Steup
- 23.10.2017 um 08:37
Bitte lesen Sie diesen Beitrag. Normalerweise fange ich eine Kolumne nicht mit dieser Bitte an. Trotzdem bitte ich
Sie jetzt um 2 Minuten Ihrer Zeit. Es geht um signifikant mehr Umsatz. Und um Ihr eigenes Lebenswerk.
„Leistungsträger absichern“ titelte die Pfefferminzia in Ausgabe 04/2017. Nur ein Drittel aller Unternehmen regelt Notfälle und Nachfolge. Und wir beide wissen, dass das bei Versicherungsbüros und Maklerbetrieben ähnlich aussieht. Wie können wir das ändern?
„Es war noch nie so einfach wie heute, den Anschluss zu verpassen“
Marsh kritisiert voreilige Schadenfallkündigungen durch Versicherer
Ist Ihnen schon mal aufgefallen, dass es uns viel leichter fällt, anderen Menschen einen Rat zu geben, als uns selbst? Wenn ein Freund uns von Eheproblemen erzählt, haben wir schnell einen klugen Rat zur Hand. Aber unsere eigenen Beziehungsprobleme kriegen wir nicht geregelt.
So ist es auch bei unseren Firmenkunden. Wir analysieren, strukturieren und werfen den Vergleichsrechner an. Eine Woche später präsentieren wir den exakten Weg, wie unser Firmenkunde seinen Betrieb vor der Pleite und sich selbst vor dem Absturz retten kann.
Eines ist sicher: Wenn unser Plan gut ist, kann unser Kunde nachts definitiv ruhig schlafen. Brennt seine Produktionshalle ab? Zerlegt eine Cyber-Attacke seine Server? Oder trifft ihn ein Unfall oder eine schwere Krankheit? Dann kommen Versicherungen für den Neubau der Halle, die Löhne der Mitarbeiter und den Lebensunterhalt seiner Familie auf. Das ist die Aufgabe eines Risikomanagers. Ihre Aufgabe. Als Ratgeber Ihres Firmenkunden. Er verlässt sich auf Sie. Haben Sie mit ihm darüber gesprochen? Nein?
Seien Sie nicht Verkäufer, sondern Risikomanager
Ich hatte Ihnen mehr Umsatz versprochen. Hier ist er. Sprechen Sie mit jedem Inhaber und Leistungsträger Ihrer Firmenkunden über Notfälle und Nachfolge. Nicht als Verkäufer, sondern als Risikomanager. Als Ratgeber.
Fragen Sie Ihre Firmenkunden, wer die Betriebskosten bezahlt, wenn Unvorhergesehenes passiert. Wer zahlt die Ausgaben für das Haus, die Lebenshaltung der Familie und die Ausbildung der Kinder? Übrigens, für solche Konzepte wird es so schnell keine App geben.
Liebe Seminar-Anbieter, falls ihr mitlest: bietet gezielte Fortbildung zu dem Thema an.
Liebe Vermittler, falls ihr es bis hierhin geschafft habt: Beratet drei bis fünf Kunden. Und dann traut euch an eure eigene Absicherung. Versprochen?
Über den Autoren
Hans Steup ist Versicherungskaufmann und war lange Jahre Vertriebsunterstützer bei der Allianz. Heute betreibt Steup den Spezial-Stellenmarkt Versicherungskarrieren und berät Finanzdienstleister zur Content-Marketing-Strategie und zu Social Media.
0 Kommentare
- anmelden
- registrieren
kommentieren