- Von Peter Schmidt
- 06.04.2021 um 12:00
Natürlich versteckt sich hinter dem Wort „Nachhaltigkeit“ eine für länger Zeit anhaltenden Wirkung. Mir persönlich gefällt aber auch die forstwirtschaftliche Wortbedeutung, nach der man nicht mehr Holz fällen darf, als jeweils nachwachsen kann. Im übertragenen Sinne bedeutet das für Vermittler von Versicherungen und Finanzprodukten, dass ein optimaler Schutz des Kunden ohne finanzielle Überforderungen genauso wichtig ist, wie die Vermeidung der lückenhaften Beratung und Vermittlung.
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Nachhaltigkeit #1
Besonders Berater und Makler, die ihre Kunden in finanziellen Fragen betreuen, sind seit längerem gut beraten, wenn eine nachhaltige Anlagestrategie den Vorzug vor kurzfristigem Aktionismus enthält. Es begeistert mich immer wieder, wenn ich Makler kennenlerne, die dazu auch regionale Aspekte in den Aufbau ihrer Kundenportfolios einbeziehen. Modellportfolios mit maritimem Touch wie „Halbe Kraft voraus“ oder „Im Dock“ zeigen beispielsweise bei einem Makler in Norddeutschland, wie man zu nachhaltigen Investments für seine Kunden steht.
Ausgearbeitete Nachhaltigkeitskriterien und das entsprechende Research werden so auch zu besonderen Assets der eigenen Arbeit als Finanzberater oder Finanzberaterin. Das sind Ideen oder neudeutsch USPs, die den Makler auch vom Markt abheben und unterscheiden.
Dabei geht es bei diesem Beispiel nicht nur um ein langfristiges Anlagekonzept, das für den Kunden dann zu den gewünschten Anlageergebnissen führt. Die Berücksichtigung individueller Wertvorstellungen und Anlagekriterien geht noch deutlich weiter und kann das regionale Image des Vermittlers prägen.
Ein Beitrag für die Zukunft
Bereits seit Ende der 1990er Jahre sind die Pioniere der nachhaltigen Geldanlage in Deutschland unterwegs. Es wurde eine Philosophie der Abgrenzung von konventionellen Sparanlagen, Finanzprodukten und Versicherungen erarbeitet, die Nachhaltigkeit durch höchstmögliche Transparenz, Sicher und Rentabilität sichert. Und solche Modelle überzeugen Kunden, wenn der Kunde versteht, wo und wie sein Geld angelegt wird.
Immer mehr Menschen wollen, dass ihr Geld so angelegt wird, dass es der eigenen Zukunft und der unserer Gesellschaft guttut, soziale und ökologische Projekte gefördert werden. Und ähnliche Maßstäbe werden auch immer mehr von Versicherungen gewünscht. Die Nachfrage und das Angebot nach „grünen“ Versicherungsprodukten haben seit Jahren zugenommen. Inzwischen gibt es auch Neugründungen von Tochterunternehmen von Versicherern, die sich dem speziellen Thema widmen.
Makler mit speziellen Nachhaltigkeitsfokus
Eine ganze Reihe von Maklern haben sich den Themen Klima, Nachhaltigkeit und Ökologie verschrieben und präsentierten sich, als es diese in Vor-Corona-Zeiten noch gab, so auf Verbrauchermessen. Diverse Siegel ökologischer Brands zieren inzwischen auch manche Webseiten von Maklern. Auch in virtuellen Anlage- und Versicherungsberatungsgesprächen spielt das Thema eine immer größere Rolle. So garantieren Makler den Kunden, dass mit dem Abschluss von grünen Versicherungs- und Finanzprodukten auch ein ökologischer Beitrag geleistet wird.
Für die entsprechend motivierten Kunden dürfte nicht nur wichtig sein, dass pro Vertrag beispielsweise ein Baum gepflanzt wird, sondern dass die Versicherungsbeiträge auch in zertifizierte nachhaltige Kapitalanlagen fließen. Für ein „grüne“ Beratungsphilosophie oder ein klimaneutrales Maklerbüro kann aber noch mehr getan werden.
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