- Von Peter Schmidt
- 27.01.2020 um 09:42
Die demografische Situation bei Versicherungsvermittlern ist bekannt. Inzwischen wird das Durchschnittsalter von freien Vermittlern bei über 53 Jahren vermutet. Der Anteil der über 60-Jährigen steigt. Bei einigen Maklerpools überschreitet der Anteil der Partner 60plus jetzt bereits die Schwelle von mehr als 25 Prozent. Darunter zwischen 10 und 15 Prozent Makler über dem 70. Lebensjahr. Damit wird für manchen Pool das Thema Bestandserhalt in den eigenen Reihen immer dringender.
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Maklerrente als ein Nachfolge-Modell
In Vorträgen bei Maklerveranstaltungen vor Ort erörtere ich zirka 15 verschiedene Nachfolge-Varianten, darunter die Vor- und Nachteile von Maklerrenten. Demnächst auch wieder zu Maklerforen an vier Standorten bundesweit mit Unterstützung des Berliner Rechtsanwalts Norman Wirth, der zu News rund um das Maklerrecht sprechen wird, und Olaf Czinna, SEB-Steuerberatung, der das steuerliche Thema von Bestandsverkäufen und -verrentungen erörtert.
Inzwischen gibt es etwa zehn verschiedene Anbieter von Maklerrenten für deutsche Makler. Die Maklerrenten als Form der Nachfolge werden überwiegend von Maklerpools angeboten. Ob die Maklerrente für den Makler wirklich eine interessante Alternative zum Verkauf darstellt, ist immer im Einzelfall zu prüfen und zu entscheiden. Die Entscheidung ist nach Prüfung folgender Punkte durch den Makler zu treffen:
- Alter, Gesundheit, individuelle Situation
- Umfang und Zusammensetzung des Bestands
- Wert des Bestands oder der Firma
- Gesellschaftsform der Maklerfirma
- Umfang und Qualität der Verträge mit Kunden
- Wunsch nach Mitwirkung nach Verrentung
- Gewünschtes Betreuungsmodell für die Kunden
- Steuerliches Szenario nach Verrentung
Unterschiede zwischen den Modellen
Die Maklerrenten der verschiedenen Anbieter unterscheiden sich teilweise gravierend und spiegeln auch die Zielrichtung der jeweiligen Anbieter wider. Gemeinsam ist allen, dass besonders Sachbestände privat und Kunden, die sich online betreuen lassen, im Fokus stehen. Maklerfirmen als GmbH, Gewerbebestände und auch Finanzdienstleistungsprodukte werden für Verrentungsmodelle eher nicht gewünscht.
Größere Unterschiede gibt es auch bei den garantierten Laufzeiten, Möglichkeiten der Hinterbliebenenvarianten und angerechneten Kosten für die Pflege des Bestands. Einige weitere Differenzierungsmerkmale seien kurz aufgeführt:
- Berechnungsgrundlage (Sparten)
- Prozentuale Höhe über die Laufzeit
- Berücksichtigung von Stornierungen
- Aktive Eingriffe in den Bestand
- Betreuungsart der Kunden nach Übergabe
- Die Besicherung längerfristiger Verrentungen
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