Teilnehmer einer Silvesterparty in München entzünden auf der Straße Wunderkerzen. Auf Wunder sollten Makler im neuen Jahr nicht hoffen, sondern sich besser auf ihre eigene Tatkraft verlassen – idealerweise mit einem klaren Konzept im Kopf. © picture alliance/Karl-Josef Hildenbrand/dpa
  • Von Redaktion
  • 02.01.2020 um 11:53
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Mehr Umsatz, mehr Gewinn, weniger Kosten – bringen diese Ziele Versicherungsmakler voran? All dies sind wohl eher Wünsche und Hoffnungen, die bereits in der zweiten Januarwoche vergessen sein werden. Es geht auch anders – nämlich mit einem klaren Konzept, wie Unternehmensberater Peter Schmidt in seiner ersten Kolumne für das neue Jahr herausstellt.

Spezifische Ziele für Ihre Firma leiten sich aus dem ab, was genau Ihre Firma betrifft.

Das kann zum Beispiel sein: „Vollständige Digitalisierung, damit der Arbeitsprozess besser funktioniert, Zeit beim Scannen und bei der Archivierung eingespart wird und Kosten gesenkt werden.“

Damit sind wir dann schon bei Messbar. Das benannte spezifische Ziel kann dann lauten: „Vollständige Digitalisierung, damit der Arbeitsprozess besser funktioniert, 20 Stunden Zeit pro Woche (1/2 Arbeitskraft) Zeit beim Scannen und bei der Archivierung eingespart und die Kosten um 15 Prozent gesenkt werden.“

Sie können die messbaren Ergebnisse auch vom Kundennutzen her festlegen. Im Ergebnis des Zieles kann beispielsweise die Erreichbarkeit um eine Stunde erweitert werden oder die Kundenbeschwerden sinken um X Prozent. Wichtig ist der Faktor: Messbar.

Ein spezifisches und messbares Ziel muss noch lange nicht Realistisch sein – und dabei ist der Makler als Unternehmer besonders gefordert. Unrealistische Ziele hemmen die Mitarbeiter ebenso wie den Chef. Also gilt es genau zu rechnen, was die Digitalisierung für Ergebnisse bringen kann.

Wird beispielsweise die Stelle des Mitarbeiters, der bisher Unterlagen gescannt hat, durch eine durchgehende Digitalisierung nicht mehr notwendig, dann kann man realistisch hochrechnen, wie viel Stunden der Kollege (bei Eignung) für den Kundenservice, für Beratung oder Akquise zur Verfügung stehen kann.

Bleibt die Terminierung. In unserem Beispiel würde dann daraus:

„Vollständige Digitalisierung bis 30. Juni 2020, damit der Arbeitsprozess besser funktioniert, wir 20 Stunden Zeit pro Woche (1/2 Arbeitskraft) beim Scannen und bei der Archivierung einsparen und die Kosten im zweiten Halbjahr um 15 Prozent senken.“

Oder: „Vollständige Digitalisierung bis 30. Juni 2020, damit der Arbeitsprozess besser funktioniert, wir 20 Stunden Zeit pro Woche (1/2 Arbeitskraft) beim Scannen und bei der Archivierung einsparen und die Erreichbarkeit um 10 Prozent verbessern.“

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