Rede und Antwort stehen: Hier interviewen Journalisten gerade einen Politiker. Makler sollten auch mehr interviewen und zwar ihre Kunden und Mitarbeiter, um so wertvolles Feedback zu Arbeitsabläufen zu bekommen. © dpa/picture alliance
  • Von Redaktion
  • 04.04.2016 um 17:00
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lesedauer Lesedauer: ca. 04:50 Min

Dauerstress, Termine vergessen und kaum noch Zeit für die Familie. Bei vielen Vermittlern ist das Alltag. Die handelnden Personen sind sich dessen oft kaum bewusst. Kunden- und Mitarbeiterbefragungen können hier ein wertvolles Instrument sein, um die eigenen Arbeitsabläufe wieder zu verbessern, sagt Unternehmensberater Peter Schmidt. Wie genau das funktioniert, lesen Sie in seiner Kolumne.

Erbringt die Befragung der Kunden die Erkenntnis, dass sich die Kunden zu aktuellen Themen nicht oder zu wenig informiert fühlen, dann muss die gesamte Kommunikationsstrategie auf den Prüfstand. Gerade bei diesem Thema findet man häufig die Auffassung: „Das haben wir schon immer so gemacht“.  Dieser Trugschluss kann zu dramatischen Folgen führen. Wer nur einmal im Jahr an die Kunden einen Weihnachtsbrief schreibt wird irgendwann merken, dass er die Kunden verliert, die ihre Informationen aus dem Web oder zahlreichen Newslettern und Apps ziehen.

Zum Thema Veränderungen im Zeitmanagement hatten wir an dieser Stelle schon einmal einige Orientierungen für Makler gegen Zeitfresser und einen neuen Tagesablauf gegeben.

Veränderungsmanagement ist wie Zähneputzen

Veränderungsmanagement? Mancher Leser wird jetzt vielleicht stutzen. Notwendige Veränderungen anzugehen oder auch Mängel im Geschäftsablauf eines Maklerunternehmens zu beheben, ist das eine. Besser ist es aber auch, diese Fragen kontinuierlich in die Jahresplanung aufzunehmen. Besonders gut eignet sich dafür die Zeit, in der die Zahlen, Daten und Fakten für die Steuer zusammengetragen werden.

Bilanzielle Bewertungen des abgelaufenen Geschäftsjahres mit Erkenntnissen aus Kunden- und Mitarbeiterbefragungen zusammenzubringen hilft enorm bei der Präzisierung der eigenen Ziele und Strategie. Veränderungen sollten nur im dringenden Einzelfall spontan angegangen werden.

Veränderungen müssen immer in die übergeordneten Ziele,  die Strategie und auch die vorhandenen Möglichkeiten eingeordneten werden. Und wenn dies jährlich wieder und systematisch gemacht wird, dann kann auch von einem Veränderungsmanagement (Changemanagement) als Bestandteil des Unternehmertums gesprochen werden.

Das Optimieren der Geschäftsprozesse ist ein ebenso wichtiges Moment im Maklerbetrieb geworden wie die Beratung der Kunden selbst. Und da sich die Kunden in ihren Ansprüchen und Wünschen ändern kommt der Makler nicht darum herum, sich und ihre Arbeitsweise immer wieder neu auf den Prüfstand zu stellen.

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