Peter Schmidt ist Unternehmensberater und Geschäftsführer von Consulting & Coaching in Berlin. © C&C
  • Von Peter Schmidt
  • 05.04.2017 um 10:33
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lesedauer Lesedauer: ca. 02:60 Min

In Zeiten von IDD wird eine realistische Planung von Umsätzen, Erträgen und Kosten für Makler immer wichtiger. Dazu gehört auch die „geschärfte“ Kalkulation von Personalkosten, meint Unternehmensberater Peter Schmidt. Was er darunter versteht, lesen Sie hier.

In diesem Sinne können Ihnen ein modernes Maklerverwaltungsprogramm, Möglichkeiten für Online-Abschlüsse Ihrer Kunden und Apps helfen, Ihr Unternehmen effizienter zu führen. Das bedeutet aber nicht, auf persönliche Kundenberatung zu verzichten. Aber tun Sie es bitte dann, wenn es das jeweilige Geschäftsfeld Ihnen mit Umsatz und Ertrag lohnt.

Es mag dem einen oder anderen Leser nicht gefallen, aber ist ein Faktum: Allein vom Service oder von „billig“ kann kein Unternehmer leben. Gleich gar nicht, wenn man Verantwortung für Mitarbeiter hat. Die Beispiele von Quelle, Neckermann und Schlecker zeigen, wohin es führt, wenn man die Trends der Zeit nicht erkennt.

Auch das Büro gehört auf den Prüfstand

Nicht jede Tätigkeit in der Verwaltung der Kundenbestände, der Terminierung bei Kunden oder der Erstellung von Beratungsangeboten muss heute noch Inhouse erledigt werden. Selbst ein festes Büro in guter und teurer Ortslage kann kostenseitig hinterfragt werden.

Online-Beratung, Zusammenarbeit mit Fintechs oder deren Produkten, anmietbare Geschäftsadressen und Büroservices für bessere telefonische Erreichbarkeiten können Alternativen oder Ergänzungen zu modernen Geschäftsmodellen darstellen.

Virtuelle Büros haben besonders in deutschen Großstädten Konjunktur. Natürlich haben „Briefkastenfirmen“ kein gutes Image. Virtuelle Offices sind aber ein Weg den Service für das Firmenschild in einem Bürogebäude gleich mit dem entsprechenden Post- und Telefonservice zu verbinden. Briefe werden gescannt und als Mail weitergeleitet, Anrufe von einer Festnetznummer auf mobile Erreichbarkeiten umgeleitet oder Termine in einem Beratungs- oder Konferenzzimmer des Business-Centers vereinbart.

Alles muss einen Beitrag zum Erfolg der Firma leisten

Wenn Ihnen die Vorstellung eines virtuellen Office vielleicht noch zu weit geht, dann bedenken Sie, dass nur die Firma und der Unternehmer im Markt „überlebt“, bei dem alle Aufwendungen für Personal und Büro durch Erträge gedeckt werden müssen. Und: Das Betriebsergebnis muss auch für Versicherungsvermittler einen akzeptablen Unternehmerlohn und damit den nachhaltigen Bestand der Firma sichern.

Mein Fazit: Jede Serviceleistung, jede Beratung, jedes Stück Technik oder Software und jeder Mitarbeiter muss einen Beitrag zum Erfolg des Unternehmens leisten. Deshalb gehört das Kostenthema immer wieder auf den Prüfstand.

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Peter Schmidt

Dr. Peter Schmidt ist seit 2013 Inhaber der Unternehmensberatung Consulting & Coaching in Berlin und als Experte für Strategie- und Prozessberatung für Versicherer, Maklerpools, Vertriebe und Makler tätig.

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