- Von Peter Schmidt
- 04.09.2017 um 10:28
Es trifft Makler und deren Unternehmen schon hart, wenn plötzlich Leistungsträger das Unternehmen verlassen wollen. Störungen im Be- oder Vertriebsablauf sind die Folge. Fluktuation kann zum existenziellen Gift für Unternehmen werden. Know-how fließt ab und Nachfolgepersonal steht nicht in langen Warteschlagen vor dem Büro.
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Dieses Problem haben Versicherungsmakler nicht allein, wie eine aktuelle Studie des Basler Forschungsinstituts Prognos zeigt. Über 3 Millionen Fachkräfte sollen eine Generation weiter in Deutschland fehlen. Deshalb gilt es in Wirtschaft und Politik und natürlich bei jedem Unternehmen der Branche gegenzusteuern. Und dazu gehört eine nachhaltige Personalpolitik.
Manche Probleme sind hausgemacht
Die Folgen der abnehmenden Zahl von Menschen, die im Versicherungsgewerbe arbeiten wollen und können oder aus Altersgründen aus der Branche ausscheiden, werden immer spürbarer. Und manches Problem ist hausgemacht.
Unfähigkeit zu einem vernünftigen Umgang mit dem vorhandenen Personal, fehlende Ausbildungsplätze und mangelnde Attraktivität des eigenen Unternehmens gehören dazu.
Widmen wir uns zunächst den unplanmäßigen Personalabgängen – der nicht gewünschten Fluktuation. Die gewünschte Fluktuation wird hier nicht beleuchtet.
Ursachen für Mitarbeiterfluktuation
Es gehört zum Naturell der Deutschen, dass pauschal Veränderungen eher nicht gewollt sind. Die Suche nach Sicherheit ist ein häufig anzutreffendes Motiv dafür, dass Mitarbeiter selbst bei bestehenden Problemen oder mangelnden Perspektiven ein Unternehmen nicht verlassen. Demnach muss es schon wesentliche Punkte geben, wenn Mitarbeiter die Kündigung einreichen.
Die Gründe, dass Mitarbeiter das Unternehmen verlassen, sind natürlich vielfältig und können innerhalb und außerhalb des Unternehmens liegen. In vielen Branchen, so auch bei Versicherungen und Finanzdienstleistern, ist die Abwerbung aktuell wieder besonders „modern“. Firmen für das Recruiting von Personal in bestimmten Branchen wie beispielsweise „Versicherungskarrieren“ können davon ein Lied singen. Die Abwerbeprämien für Führungskräfte und selbst für Servicemitarbeiter steigen.
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