Der Name der gekauften Maklerfirma kann einen wichtigen Beitrag zur „Wahrnehmenserhöhung“ leisten. © dpa/picture alliance
  • Von Redaktion
  • 07.12.2016 um 08:51
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Der alte Name ist noch da. Aber die Firma gehört längst jemand anderem. Das ist bei einer amerikanischen Ketchup-Sorte genauso wie bei einigen edlen Automarken. Was bewegt Makler, die eine andere Maklerfirma gekauft haben, deren „alten“ Namen zu behalten? Die Risiken und Chancen einer Umbenennung der Maklerfirma, erläutert Unternehmensberater Peter Schmidt in seiner Kolumne.

Ein neuer Firmenname stellt die Uhren beim erreichten Markenimage und der Bekanntheit im Markt wieder auf Null. Ein bereits erreichtes Image muss kosten- und zeitintensiv neu aufgebaut werden. Dafür sind über längere Zeit enorme finanzielle Ressourcen für eine neue oder umgestaltete Homepage, klassische Werbemittel und auch für die Umgestaltung von Accounts im Social Network notwendig.

Wenn man aber gut überlegt den Schritt zu einem neuen Firmennamen geht, dann können sich auch Chancen und Möglichkeiten ergeben, sich in einem härteren Wettbewerb am Markt stärker zu differenzieren. Fehler der Vergangenheit können korrigiert und ein modernes Corporate Design (CD) entwickelt werden. Ein  neues CD kann dann durchgängig entwickelt und für alle Kommunikationskanäle aufgebaut werden.

Die Kommunikations- und Rezeptionsgewohnheiten haben sich in den letzten enorm verändert. So manche Homepages oder Firmenlogos bei Maklern wirken inzwischen angestaubt und beliebig. „Schreiende“ Farben und viel Fachtext auf einer Homepage waren früher vielleicht ein Hit. Heute sind bei Internetauftritten eher helle Farben, eine übersichtliche Struktur und die Verknüpfung mit weiteren Kommunikationskanälen im Trend. Lassen Sie Ihre Homepage auf diese Trends und Inhalte einmal überprüfen.

Auf den Prüfstand einer Maklerfirma gehört auch, ob es wirklich sein muss, dass man den Kunden Kugelschreiber, Blöcke und Kalender von Versicherungsgesellschaften „schenkt“. Diese Werbemittel sollten ebenso wie klassische oder digitale Kundenordner nur im CD der eigenen Firma gestaltet werden und für den eigenen alten oder neuen  Firmennamen werben.

Neuer Firmenname, neues Logo & more

Fällt die Entscheidung für einen neuen Firmennamen, dann gilt es bereits frühzeitig ein neues Marketing auf die gewünschte Unternehmensstrategie abzustimmen. Man wird dann auch entscheiden müssen, ob das Logo und die bisherigen Farben auf der Homepage, Druckstücken und Visitenkarten beibehalten (Tradition bewahren) oder ob komplett neue Wege gegangen werden.

Zu einer Überarbeitung des eigenen Marketings gehört noch viel mehr. Marketing-Experte Petersen empfiehlt auch an neue professionelle Fotos und eine zur Region und Zielgruppe passende Ansprache zu denken. „Zudem zeigt unsere Erfahrung“, hebt Petersen hervor, „dass es bei der eigenen Positionierung in der Region hilfreich ist, wenn man eine Haltung zum Beruf und zur Region hat und diese auch lebt und kommuniziert.

Es muss nicht immer alles sehr „glatt“ und „geschliffen“ sein

Es muss nicht immer alles sehr „glatt“ und „geschliffen“ sein, es darf auch gerne frecher oder direkter sein. Die emotionale Ansprache ist entscheidend und sollte in den Vordergrund gestellt werden.“

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