- Von Redaktion
- 06.07.2021 um 12:37
Ein schönes Beispiel hierfür sind die Fitness-Apps, die jetzt langsam begleitend zur BU-Versicherung auftauchen. Wer fit ist, wird eher seltener berufsunfähig. Das ist logisch. Diese Apps helfen mittlerweile auch bei der Stressbewältigung und können so Überlastungen und somit psychischen Erkrankungen zumindest vorbeugen. Das ließe sich noch sehr gut ausbauen.
In meinen Augen sollte es möglich sein, dass ein Versicherer auf einen Zuschlag wegen des BMIs verzichtet, wenn der Kunde freiwillig bereit ist, an einem Fitnessprogramm über die App teilzunehmen und jedes Jahr bestätigt, dass er das Gewicht gehalten hat. Nach fünf Jahren könnte man dann die Überprüfung beenden, denk ich mal. Das gleiche ließe sich auch bei Verspannungen oder anderen Rückenbeschwerden spielen.
Zweitmeinung und Spezialist
Ein Versicherer hat eine ziemlich schlanke Krankenzusatzversicherung an die BU-Versicherung angedoc(k)t. Das Ding heißt Better-Doc und leistet eine Zweitmeinung und gewährt den Zugang zu einem Spezialisten. Das ist für einen gesunden Kunden kein Mehrwert. Aber wenn ich mal eine Diagnose erhalte, die das Potenzial hat, mein Leben auf den Kopf zu stellen, dann wäre es doch gut, wenn ich einen Experten fragen könnte, ob es eine Alternative zur Operation/Chemotherapie/Entfernung gibt.
Damit bringe ich mich dann vielleicht um viele tausend Euro an Rente, die ich aus der BU-Versicherung bekommen hätte. Aber ich bleibe gesund. Und wie wertvoll das ist, kann nur verstehen, wer mal krank war.
Ich fände es sinnvoll, wenn diese Beispiele Schule machten und die BU-Versicherung nicht mehr versucht, am Kern der Absicherung ein paar Millisekunden mehr rauszutunen, sondern Wege sucht, wie der Leistungsfall sich durch Prävention verhindern ließe oder welche Unterstützung im Leistungsfall wichtiger wäre als Geld. Denn hier ist noch echtes Verbesserungspotential, dass der Kunde im Ergebnis auch spürt!
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