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- 03.12.2018 um 10:18
Empfehlungen scheinen mir sowieso immer mehr die Währung der Zukunft für alle klein- und mittelständischen Unternehmen zu sein. Interessanterweise hat das mit der Inflation der Experten zu tun. Wenn wir heute wissen wollen, welcher Baum am besten im Halbschatten wächst, dann frag ich das in den Sozialen Medien mal so ins Blaue hinein.
Da melden sich dann recht schnell ein paar selbsternannte Experten und nennen Bäume und ich such mir einen aus. Den googele ich dann und aus der Liste der Gärtner wähle ich dann den, der die meisten Empfehlungen hat.
Menschen folgen Empfehlungen anderer
Tja, und wieso sollten unsere Kunden Google anders nutzen als ich, wenn ich was suche, wovon ich keine Ahnung habe? Klar, kann ich jetzt sagen, dass ich nur Qualität berate und das setzt sich durch, aber wie sollte irgendwer bemerken, wie toll ich berate, wenn mich niemand da empfiehlt, wo ich gesucht werde? Und überhaupt: Wieso sollte ich denn nicht versuchen, mehr Empfehlungen zu bekommen, damit ich diese armen Menschen davor bewahren kann, schlecht beraten zu werden?
Wir Menschen sind nun mal so geprägt, den Empfehlungen anderer zu folgen. Das ist bequem und wahrscheinlich in mehr als 80 Prozent der Fälle die richtige Entscheidung. Deswegen nutzen Reiseveranstalter, Online-Händler und eben auch soziale Netzwerke Empfehlungssysteme, um den Kunden die Entscheidung zu erleichtern. Ich kann das entweder schlecht finden, nicht machen und dann eben auch schlecht gefunden werden. Oder ich gehe den Trend mit, um den Verbrauchern die Möglichkeit zu geben, einen echten Spezialisten zu finden.
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