- Von Redaktion
- 27.01.2015 um 17:04
Tatsächlich? Der Rechnungszins ist zum Jahreswechsel auf 1,25 Prozent gesunken …
… und die Beteiligung der Versicherten an den sogenannten Risikogewinnen wird steigen. Der Rechnungszins wird häufig angeführt. Er stellt aber nur die Untergrenze des Erzielbaren dar. Die Bayerische hat in der Vergangenheit jedenfalls deutlich mehr für ihre Versicherten erwirtschaftet. Das soll auch in Zukunft so bleiben.
Hinzu kommt, dass die vorgesehene Verteilung des Anlage-Erfolgs von Zinspapieren auf einen größeren Personenkreis den Kunden von morgen und übermorgen eine bessere Perspektive bietet. Das Prinzip „Sparen im Kollektiv“ sollte sich auch in Zukunft auszahlen.
Und wie legen Sie das Geld Ihrer Versicherten an?
Im Grundsatz konservativ, und das bleibt auch so. Anlagen am Aktienmarkt machen bei uns kaum 3 Prozent aus. Die Immobilienquote möchten wir von 14 auf 8 Prozent absenken, was immer noch einen vergleichsweise hohen Wert darstellt. Einen breiteren Raum nehmen Unternehmensanleihen ein, in Immobiliendarlehen investieren wir ebenso. Zukünftig könnten wir uns vorstellen, Auslandsanlagen stärker zu berücksichtigen – aber auch Infrastrukturprojekte.
Also kommen Sie als Unternehmen mit dem LVRG gut zurecht?
Abgesehen vom anfallenden Zusatzaufwand kann ich das eindeutig bejahen. Verträge, die weniger oder sogar gar keine sofortigen Abschlusskosten enthalten, bieten wir schon seit Langem. Die Struktur der Beratervergütungen stellen wir 2015 noch nicht um.
Als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit müssen wir auch nicht abwägen, welcher Anteil des Geschäftserfolgs den Aktionären und nicht den Vorsorgesparern zugutekommen soll. Die Ausschüttungen der Bayerischen liegen traditionell am oberen Ende des Marktüblichen. Beim LVRG haben wir die Kunden im Fokus, uns legt die Beratung am Herzen, denn es gibt wichtige Änderungen.
Die würden uns interessieren.
Risikolebens- und Berufsunfähigkeitsversicherungen dürften sich 2015 branchenübergreifend verteuern. Nach unseren Berechnungen könnten die Beiträge zwischen 6 und 8 Prozent steigen. Zurückzuführen ist dies auf die Absenkung des Rechnungszinses. Da dieser Zins als Grundlage für die Kalkulation der Nettobeiträge herangezogen wird, steigen diese.
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