- Von Lorenz Klein
- 16.02.2021 um 13:45
Als erstes Start-up, an dem der Investor Carsten Maschmeyers mitbeteiligt ist, hat das US-Unternehmen „Modern Health“ eine Bewertung in Höhe von mehr als einer Milliarde Dollar erzielt. Dies sei das Ergebnis einer neuen Finanzierungsrunde, wie die Maschmeyer Group am Montag mitteilte. Demnach habe das Start-up Modern Health seine anfängliche Bewertung von 12 Millionen US-Dollar binnen drei Jahre auf nunmehr 1,17 Milliarden US-Dollar steigern können. Ein solcher Sprung über die Milliardengrenze wird von der Start-up-Szene mit dem Ehren-Titel „Einhorn“ bedacht.
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Bei Modern Health handelt es sich um eine Plattform, mit der nach eigener Darstellung das psychische Wohlbefinden für die Mitarbeiter in innovativen Unternehmen gefördert werden soll. Dazu dienen Therapien, Coachings und Online-Kurse, die Arbeitgeber über eine entsprechende App ihren Mitarbeitern zur Verfügung stellen können – eine volldigitale betriebliche Krankenversicherung in der US-Variante, wenn man so will.
Das Unternehmen leiste so einen wichtigen Beitrag zur Prävention gegen Burnout und andere psychische Krankheiten, wie es in der Mitteilung heißt. Zu den Kunden zählten Pixar, Lyft, Carta oder Rakuten.
Maschmeyer 2018 an Anschubfinanzierung beteiligt
Der 61-jährige Maschmeyer stieg mit seiner Kapitalgeberfirma Maschmeyer Group Ventures im März 2018 bei der ersten Finanzierungsrunde von Modern Health ein. Die damalige Bewertung habe bei nur 12 Millionen US-Dollar gelegen. Nach dem Abschluss der jüngsten Finanzierungsrunde, die laut „Handelsblatt“ von Paypal-Gründer Peter Thiel mit seinem „Founders Found“ in Höhe von 172 Millionen Dollar als Leadinvestor abgeschlossen wurde, liegt die neue Bewertung von Modern Health nun bei 1,17 Milliarden US-Dollar – das ergab zumindest die rechnerische Betrachtung von Founders Fund. Dieser Wert entspreche einer 98-fachen Steigerung innerhalb von nur drei Jahren, wie die Maschmeyer Group betont.
Wobei Maschmeyer nur zu einem vergleichsweise geringen Anteil von diesem rasanten Anstieg profitieren dürfte. So war der ehemalige AWD-Mitgründer laut „Handelsblatt“ im Jahr 2018 mit mehreren anderen Geldgebern an einer Anschubfinanzierung von insgesamt 2,26 Millionen Euro an Modern Health beteiligt. „Ihm gehört also ein kleiner Minderheitsanteil“, wie die Zeitung schlussfolgert.
Maschmeyer verfügt inzwischen über drei Firmen, die als Finanzierungsgeber dienen. Das sind neben der Maschmeyer Group, bei dem es sich um das Family Office von Carsten Maschmeyer mit Sitz in München handelt, auch der Wachstumskapitalgeber Alstin Capital mit Sitz in München sowie seed+speed Ventures aus Berlin.
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