- Von Redaktion
- 10.11.2014 um 15:38
Meg-Gründer Mehmet Göker hat wieder eine Klage am Hals, berichtet die Hessische/Niedersächsische Allgemeine. Demnach soll er nach der Pleite seines Finanzvertriebs Meg 2009 den Wert von zwölf seiner Ferienhäuser aus der Insolvenzmasse gerettet haben: 1,1 Millionen Euro. Er soll vorgetäuscht haben, dass er in der Türkei eine Million Euro Schulden habe. Dabei gab er vor, eine Grundschuld von 1.106.588 Euro auf die Häuser eingetragen zu haben. Ein zusätzlicher Vertrag besage jedoch, dass Göker in diesem Fall keine Schulden habe.
Daher wirft die Kasseler Staatsanwaltschaft Göker laut Zeitungsbericht vor, einen Teil seines Vermögens beiseite geschafft zu haben. Seine Gläubiger warteten währenddessen auf 3,4 Millionen Euro. Seit einem Jahr soll die Anklage beim Gericht liegen, sie kam jedoch erst jetzt an die Öffentlichkeit.
Göker setzte sich nach der Firmenpleite in die Türkei ab und versuchte damit der strafrechtlichen Verfolgung zu entgehen. Ende August einigte er sich jedoch mit dem Insolvenzverwalter Fritz Westhelle auf 200.000 Euro, die der Meg-Gründer an seine Gläubiger zahlen muss. Dass es überhaupt zu einer Einigung kam, hatten Göker-Gläubiger wahrscheinlich einer türkischen Juristin zu verdanken. Denn um den insolventen Versicherungsvermittler unter Druck zu setzen, arbeitete Westhelle mit einer Rechtsanwältin aus der Türkei zusammen. Diese hatte die Zwangsversteigerung von Häusern im türkischen Kusadasi beantragt, die Göker ebenfalls gehörten.
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