Jan Helmut Hönle ist Experte für die Video- und Online-Beratung. © Alexey Testov
  • Von Redaktion
  • 16.03.2023 um 09:58
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Wenn Online-Beratungs-Experte Jan Helmut Hönle die Internetseiten mancher Kollegen sieht, möchte er am liebsten die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Denn eine schlechte Webseite kann ein Killer fürs Geschäft sein, schreibt er in seiner neuen Kolumne. Warum das so ist, lesen Sie hier.

Manchmal sträuben sich mir die Nackenhaare, wenn ich die Internetauftritte von Vermittlerkollegen sehe. Viele Webseiten sehen noch so aus wie 2005 – oder sogar 1999. Das ist aus mehreren Gründen ein absolutes No Go.

Natürlich könnte ich jetzt anfangen, von Responsivität oder einem interaktiven User Interface zu fachsimpeln. Keine Sorge, das mache ich nicht. Darum sollen sich IT-Experten kümmern. Mir geht es darum ein Bewusstsein dafür zu schaffen, weshalb ein moderner Internetauftritt im digitalen Zeitalter das absolute Minimum ist. Vielen Kolleginnen und Kollegen ist aus meiner Erfahrung heraus gar nicht klar, dass eine – Verzeihung – schrottige Webseite ein echter Killer fürs Geschäft sein kann. Und das sogar auf diversen Ebenen. Lassen Sie mich die Sache also einmal kurz aufdröseln.

Früher Visitenkarte, heute Webseite

Hach, die gute alte Zeit. Wir haben Klinken geputzt, waren bei den Spielen des örtlichen Fußballvereins präsent, haben beim Stadtfest etwas gesponsort oder uns reihum weiterempfehlen lassen. Außerdem haben wir bei all diesen Gelegenheiten haufenweise Visitenkarten verteilt. Schließlich sollten potenzielle Kunden unsere Kontaktdaten griffbereit haben.

Heute läuft die Sache anders. Wer einen Versicherungsspezialisten sucht, wartet nicht mehr darauf, dass irgendwann der Mann von der Allianz oder einer anderen Gesellschaft einfach klingelt. Der Kunde geht ins Internet und öffnet Google. Dort sucht er in der Regel nach Experten im Umkreis. Gut möglich, dass Sie mit Ihrem Internetauftritt gar nicht in den Suchergebnissen erscheinen, denn: Veraltete Webseiten werden von Google schlichtweg ignoriert.

Der Algorithmus bevorzugt nämlich Internetpräsenzen, die bei Aufbau und Gestaltung die aktuellen technischen Anforderungen erfüllen. Mit einem Internetauftritt von Anno dazumal haben Sie also schlechte Karten bei der Suchmaschine. Die Folge: Ihnen entgeht Geschäft, weil potenziell passende Kunden Sie wegen Ihrer veralteten Webseite nicht finden.

Der erste Eindruck ist entscheidend

Übrigens: Nicht nur technisch veraltete Webseiten sind ein Problem. Auch lieblose Internetauftritte können einen negativen Effekt auf Ihr Geschäft haben. Denn das erste, was ein googelnder Kunde über Sie online findet, ist in der Regel Ihre Webseite. Zu kleine Schrift, unübersichtliches Layout, zu viele oder gar keine Unterseiten, ungünstige Farbauswahl, zu viel oder zu wenig Information – all das sind Faktoren, die Sie als Vermittler ungeachtet Ihrer fachlichen Kompetenz aus Kundensicht disqualifizieren können. Sie haben schlichtweg die Chance des positiven ersten Eindrucks ungenutzt gelassen.

Was sollten Sie demnach tun, wenn Ihre Webseite nicht den aktuellen Standards entspricht? Ganz einfach: Sie lassen Profis einen Blick darauf werfen und sich erklären, was zu optimieren ist. Das bedeutet natürlich erst einmal eine Investition. Diese lohnt sich allerdings. Denn ein ansprechender Internetauftritt, der auf der Höhe der Zeit ist, verhilft Ihnen zu mehr Sichtbarkeit im Netz und damit zu mehr Geschäft. Außerdem ist sie die digitale Visitenkarte für Ihr Unternehmen und Ihre Positionierung als Experte auf Ihrem Gebiet. Die Ausgaben für die Neugestaltung Ihrer Onlinepräsenz haben Sie daher bald wieder drin.

Über den Autor

Jan Helmut Hönle ist Gründer und Geschäftsführer der Hönle.training GmbH – Die Deutsche Akademie für Video- und Online-Beratung. Seit 2009 ist er als Motivator, Redner und Umsetzungs-Coach für Video- und Online-Beratung aktiv. Außerdem hat er das Buch „Online beraten und verkaufen“ (Springer-Gabler Verlag) geschrieben.

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