Damals war's, im Sommermärchen: Feiernde Fans schauen zur Weltmeisterschaft 2006 gemeinsam Fußball © picture-alliance/ dpa | Peter Steffen
  • Von Redaktion
  • 14.06.2024 um 10:30
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Die Fußball-Europameisterschaft läuft, aber was dabei alles passieren kann! Der Versicherer Debeka hat die fünf häufigsten Verletzungen zusammengetragen und liefert Tipps, wie man auf diese reagieren sollte. Hier ist der Ratgeber im Wortlaut.

Wenn nicht nur die Gemüter erhitzt sind: Hitzschlag

Bei hohen Temperaturen kann ein Hitzschlag auftreten. Symptome sind ein roter, heißer Kopf, eine erhöhte Körpertemperatur, trockene Haut, Müdigkeit und sogar Bewusstlosigkeit. Betroffene sollten sofort in den Schatten gebracht und der Oberkörper hochgelagert werden. Wasser trinken, der Körper braucht Flüssigkeit. Wenn sie bewusstlos ist, die Person in die stabile Seitenlage bringen und den Notruf wählen.

Gestolpert und umgeknickt: verstauchter Knöchel

Gestolpert, umgeknickt, der Knöchel schwillt an, schmerzt und färbt sich sogar blau: Um Verstauchungen richtig zu behandeln, sollte man die PECH-Regel kennen. Pause (P): Nach der Verletzung das betroffene Körperteil ruhen lassen. Eis (E): Im 10-Minuten-Takt kühlen, um Entzündungen und übermäßige Schwellungen zu reduzieren. Compression (C): Druckverband, um Durchblutung, Blutungen und Schwellungen zu verringern. Hochlagern (H): Verstauchten Fuß hochlegen. Das verringert die Blutzufuhr im verletzten Bereich und beugt Schwellungen vor.

Unerwartetes Foul: Insektenstich

Die kleinen Blutsauger lauern leider überall. Da kann es passieren, dass Mücke, Biene & Co zustechen. Bleibt nach einem Stich der Stachel in der Haut stecken, kann man ihn vorsichtig mit einer Pinzette herausziehen. Alternativ den Stachel mit dem Fingernagel oder einer scharfen Plastikkarte abschaben, ohne die Stelle zusammenzupressen. Kälte, Speichel oder Zwiebeln lindern den Juckreiz. Treten nach einem Stich Schwindel, Übelkeit oder tagelange Schmerzen auf, sollte man einen Arzt aufsuchen.

Hartes Tackling: Schnittverletzungen und Schürfwunden

Gestürzt und das Knie aufgeschlagen oder mit dem Steakmesser bei der EM-Party geschnitten: zu Schnittverletzungen und Schürfwunden kommt es schneller als gedacht. Und sie heilen meist von selbst. Kleine, schwach blutende Wunden ausbluten lassen, stark verschmutzte Wunden unter kaltem Wasser säubern. Bei tiefen Schnittverletzungen mit starkem Blutfluss kann Druck mit einem Verband die Blutung stillen, bis ein Arzt aufgesucht wird. Tipp: Blick in den Impfpass! Tetanus-Impfschutz muss alle zehn Jahre aufgefrischt werden.

Rote Karte: Verbrennungen

Ob Pyrotechnik im Stadion – obwohl es verboten ist – oder Grillen auf der EM-Party – zu Brandverletzungen kann es schnell kommen. Kleine Verbrennungen ersten Grades werden mit lauwarmem Wasser gekühlt. Heftigere Verbrennungen erfordern ärztliche Hilfe. Brandblasen nicht aufstechen und festklebende Kleidung vorsichtig entfernen.

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