- Von Barbara Bocks
- 27.03.2025 um 14:40
Flexible Ansparphase und flexible Rentenphase
Für die private Altersvorsorge wünscht sich die ALH, dass Personen nicht nur ihre Ansparphase flexibel gestalten können, sondern auch ihre Rentenphase. Denn wenn eine Person durch eine chancenreichere Kapitalanlage ein Prozent mehr Zins erwirtschafte, dann entspricht das für einen 67-Jährigen, der in Rente geht, einem Plus von 14 Prozent an Rente, rechnet Bierbaum vor.
„Mit anderen Worten: da könnte man eine ganze Menge mehr herausholen, wenn man von dem Paradigma, dass Renten nicht schwanken dürfen, abrückt.“
Für die Pflegeversicherung hält die ALH-Gruppe Eigenverantwortung für den entscheidenden Schlüssel zum Erfolg. „Wir brauchen in der Pflege mehr Eigenverantwortung, also auch mehr private Eigenvorsorge und einen Stopp der Leistungsausweitungen“, erklärt Wiltrud Pekarek, Vorständin der ALH-Gruppe.
Private Pflegeversicherung muss in der Breite der Gesellschaft ankommen
Wie das funktionieren soll? „Die private Pflegeversicherung muss in der Breite der Gesellschaft ankommen und das System entlasten. Eigenverantwortung ist zumutbar und auch finanzierbar“, ist Pekarek überzeugt.
Mit 70 Euro pro Monat könne sich eine 35-Jährige Person laut Pekarek häufig schon eine sehr gute Pflegezusatzabsicherung aufbauen. „Die Tatsache, dass wir aktuell bereits über 40 Prozent an Sozialversicherungsausgaben haben, ist auf Dauer nicht mehr finanzierbar. Wir brauchen dafür auch mehr steuerliche Förderung im privaten Bereich“, so Pekarek weiter.

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