Markus Drews © Jochen Rolfes
  • Von Redaktion
  • 21.10.2015 um 18:47
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Erst vor wenigen Monaten übernahm Markus Drews den Chefsessel von Canada Life für Deutschland. Welche persönlichen Ziele er sich gesteckt hat, was er über Garantien denkt und was Canada Life mit dem Rheingau zu tun hat, erfahren Sie hier.

„Eindreschen auf die Branche“ klingt, als wäre es ungerechtfertigt. Die Politik musste die Versicherer aber oft zu mehr Kundenfreundlichkeit zwingen.

Man kann den Versicherern sicher einiges vorwerfen, aber die Branche macht zum Beispiel nicht die Zinspolitik. Und wir haben uns bewegt und auch aktiv Veränderungen angestoßen. Nehmen Sie als Beispiele die Weiterbildungsinitiative „Gut beraten“ oder den  GDV-Verhaltenskodex. Was wir als Branche jetzt schaffen müssen ist, die Vorsorge-Lethargie in großen Teilen der Gesellschaft aufzuheben. In was wir da als Gesellschaft gerade hineinschlittern, halte ich für sehr bedenklich.

Heute gibt es bei den Menschen – anders als vor 20 Jahren – eine sehr hohe Erkenntnis, dass sie etwas tun müssen. Aber das in die Tat umzusetzen funktioniert nicht in ausreichender Form.

Das hat aber auch einen Grund – die Leute wissen nicht, was sie tun sollen. Womit wir bei guter Beratung wären.

Stimmt. Und auch beim passenden Produkt. Es ist meiner Meinung nach heute für einen Durchschnittsverdiener nicht möglich, mit einer klassischen deutschen Lebensversicherung seine durchschnittliche Vorsorgelücke zu schließen. Das kann er bei 3 bis 4 Prozent Rendite und einer wahrscheinlichen späteren Rentenlücke von über 800 Euro monatlich gar nicht bezahlen.

Und da sind wir wieder bei unserem Produkt, das wir vor vielen Jahren in Deutschland eingeführt haben und das jetzt den Zeitgeist besser denn je trifft: unsere Unitised-With-Profits-Policen mit endfälligen Garantien. Der Fonds dahinter bringt seit Auflegung vor rund zehn Jahren im Schnitt über 6 Prozent pro Jahr. Damit hat der Durchschnittsbürger eine reale Chance, mit einem überschaubaren Investment seine Versorgungslücke zu schließen.

Die Garantie hat also ausgedient?

Für die Verrentung nicht, aber die klassische Garantie für den Kapitalaufbau schon. Eine Bruttogarantie von 1,25 Prozent dient niemandem. Und vor allem sollten Garantien dann bereitgehalten werden, wenn man sie braucht: zum Ende der Ansparphase, so wie bei unserem Modell. Für meinen Geschmack müssen die Menschen hier umdenken. Und dann sind wir in der Tat bei der Beratung.

Was ist denn das eigentliche Risiko? Kaufe ich mir garantiert eine Rentenlücke ein, habe aber eine jederzeitige Garantie? Oder bin ich bereit, auf lange Sicht kapitalmarktorientiert Vermögen aufzubauen und meine Versorgungslücke zu schließen? Ich glaube, regelmäßiges Sparen mit einem vernünftigen Produkt und den steuerlichen Vorteilen, die die Lebensversicherung bietet, ist das richtige Paket für die Altersvorsorge.

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