Hoffen auf ein besseres Jahr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) empfängt am 6. Januar 2023 Sternsinger aus allen 27 deutschen Diözesen im Bundeskanzleramt. Die Mädchen und Jungen kommen stellvertretend für die bundesweit über 300.000 Sternsinger, die Spenden für Not leidende Kinder in der Welt sammeln. © picture alliance / Jörg Carstensen
  • Von Redaktion
  • 06.01.2023 um 14:05
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Die Mehrheit der Deutschen (55 Prozent) ist der Ansicht, dass 2022 für sie ein eher oder sehr schlechtes Jahr war – ältere Bundesbürger über 55 Jahre meinen dies sogar zu 64 Prozent, wie eine repräsentative Online-Umfrage von Yougov ergab. Zudem landete der Ukraine-Krieg als eines von 44 abgefragten Ereignissen des Jahres vor dem 9-Euro-Ticket auf Platz eins. Hier geht es zur Übersicht.

Die meisten Deutschen dürften dem vergangenen Jahr keine Träne nachweinen – 55 Prozent der Bundesbürger finden, dass 2022 für sie ein eher oder sehr schlechtes Jahr war. Das ergab eine repräsentative Online-Umfrage des Marktforschungsunternehmens Yougov an der insgesamt 23.619 Personen in Deutschland teilnahmen. Die Umfrage erfolgte vom 22. Dezember 2022 bis 2. Januar 2023.

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Vor allem ältere Bundesbürger neigen zu der Ansicht, dass 2022 ein Jahr zum Vergessen war. So meinen 64 Prozent der Über-55-Jährigen, dass es für sie eher oder sehr schlecht war. Unter den 18- bis 24-Jährigen sind nur 37 Prozent der gleichen Ansicht. Jene Angehörigen der Generation Z sagen wiederum am ehesten, dass es ein gutes Jahr für sie war (48 Prozent). In der Gesamtheit der deutschen Bevölkerung sagen dies 36 Prozent, wie Yougov mitteilte.

„Ereignis des Jahres“ – Ukraine-Krieg klar vorn

Außerdem wollte das Umfragen-Institut wissen, welche Ereignisse den Menschen hierzulande besonders in Erinnerung geblieben sind – hier zeigt sich ein klares Bild: Der Angriff Russlands auf die Ukraine am 24. Februar 2022 und der daraus resultierende Krieg markierte für die meisten Befragten das „Ereignis des Jahres“: Von insgesamt 44 abgefragten Ereignissen wurde der Ukraine-Krieg am häufigsten genannt (55 Prozent, siehe Grafik). Mit etwas größerem Abstand folgt für die Gesamtheit der Deutschen das 9-Euro-Ticket im deutschen Nahverkehr (38 Prozent), welches man von Juni bis August 2022 monatlich erwerben konnte. „Dies war vor allem für die 18- bis 24-Jährigen bedeutsam (50 Prozent) und für diese Altersgruppe von allen abgefragten Ereignissen das am häufigsten genannte“, wie die Autoren der Studie berichten.

Inflation folgt erst an vierter Stelle

Für immerhin 36 Prozent der Deutschen gehört der Tod der britischen Queen Elizabeth II. und die Thronfolge durch ihren Sohn Charles zu den Ereignissen des Jahres – für Frauen häufiger als für Männer (42 Prozent und 29 Prozent). Für ein Drittel aller Befragten (34 Prozent) gehören Inflation und Steigerung der Lebenshaltungskosten zu den Ereignissen des Jahres 2022 – Platz 4. Für 32 Prozent der Befragten hat sich die Hitzewelle in Europa mit Temperaturen in Deutschland von bis zu 40 Grad und Waldbränden in manchen Teilen Europas ins Gedächtnis gebrannt.

Jeweils 19 Prozent benennen bei der Frage nach den Ereignissen des Jahres 2022 die Waffenlieferungen Deutschlands an die Ukraine sowie die tote Polizistin und den toten Polizisten bei einer Verkehrskontrolle im rheinland-pfälzischen Kusel. 17 Prozent nennen die Aufhebung vieler Corona-Maßnahmen ab dem 20. März 2022 als Ereignis des Jahres. 14 Prozent verweisen auf das Platzen des Aquadoms kurz vor Weihnachten in Berlin.

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