- Von Sabine Groth
- 31.05.2024 um 16:21
Das Zukunftsfinanzierungsgesetz, das im Dezember 2023 in Kraft getreten ist, stärkt die deutsche Start-up-Landschaft. Mitarbeiterkapitalbeteiligungen sind für die jungen Wachstumsunternehmen attraktiver und Börsengänge einfacher geworden. Das reicht Bundesfinanzminister Christian Lindner allerdings noch nicht. Er will erreichen, dass die Finanzwirtschaft stärker in deutsche Start-ups investiert.
Er plane noch in diesem Jahr eine Gesetzesvorlage für eine Art Zukunftsfinanzierungsgesetz II. Das berichtete das „Handelsblatt“ und beruft sich dabei auf Informationen aus Regierungskreisen. Die Finanzwirtschaft, darunter deutsche Versicherer und Pensionskassen, wolle verstärktes Engagement bei Start-up-Investitionen zusagen. Dafür sollen die Rahmenbedingungen für Venture-Capital-Investitionen in der Bundesrepublik verbessert werden.
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Im Februar hatten das Bundesministerium der Finanzen und das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz verkündet, dass sie mehr privates Kapital und Großinvestoren für Wachstumsinvestitionen in Deutschland gewinnen wollen. Nach dem Vorbild der französischen Tibi-Initiative wurde die Initiative für Wagnis- und Wachstumsfinanzierung für Deutschland, kurz WIN, ins Leben gerufen. Dieses Expertengremium, zu dem laut „Handelsblatt“ unter anderem Vertreter der Allianz, der Deutschen Bank und der Deutschen Börse zählen, soll Maßnahmen erarbeiten, um Wachstumsfinanzierung als Asset-Klasse in Deutschland weiterzuentwickeln.
Ähnlich wie bei der Tibi-Initiative soll es nach „Handelsblatt“-Informationen künftig eine Selbstverpflichtung von Versicherern und anderer Kapitalsammelstellen geben, in Start-ups zu investieren.
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