- Von Redaktion
- 31.08.2015 um 17:00
Er gießt fremde Blumen, teilt sein Mittagessen mit einem streunenden Hund, hilft der Straßenköchin ihren Wagen über den Bürgersteig zu heben, unterstützt Bettler – die guten Taten eines thailändischen namenlosen Helds, des „Unsung Hero“ haben einen wahren Begeisterungssturm entfacht. 26.204.773 haben den Clip des thailändischen Versicherers Thai Life Insurance auf Youtube gesehen.
Damit landet Thai Life Insurance einen viralen Volltreffer. Die Idee hinter viraler Werbung ist einfach: Man wirbt nicht für ein Produkt, sondern für die Marke, das Unternehmen an sich. Damit gestaltet man die Werbung so, dass sie Menschen emotional anspricht. Sie soll überraschen und unterhalten, zum Lachen, Weinen oder Nachdenken bringen – und dazu bewegen, den Film über das Internet weiter zu verbreiten.
Dass sie das Genre gut beherrscht hat Thai Life Insurance bereits früher mit weiteren hoch emotionalen Videos – zum Beispiel über die tragische Geschichte eines stummen Vaters – unter Beweis gestellt. Nun hat es mit dem „Unsung Hero“ ein Clip der thailändischen Versicherungsgesellschaft in die Top Ten der erfolgreichsten viralen Kampagnen des Jahres 2014 geschafft.
„Gerade für Versicherer ist es wichtig, die richtigen Gefühle bei den Menschen anzusprechen, die Schutz suchen und wollen, dass die Versicherung sich kümmert, wenn der Schadenfall eintritt“, zitiert der Versichererverband GDV Franz-Rudolf Esch, Direktor des Instituts für Marken- und Kommunikationsforschung an der European Business School (EBS) in Wiesbaden. Die Bedeutung von Gefühlen werde noch oft unterschätzt. Die Verhaltensforschung zeige aber, dass Gefühle Menschen dabei helfen, sinnvolle Entscheidungen zu treffen.
Auch die deutsche Finanzbranche hat Emotionen in der Werbung für sich entdeckt. So setzen beispielsweise die Sparkassen in ihren Werbevideos bereits seit längerem auf Humor. Die lustigsten Clips aus 20 Jahren „Spaßkasse“ finden Sie hier.
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