- Von Redaktion
- 26.05.2015 um 14:09
Trotz einer Erhöhung des Risikos ist die Terrorgefahr in Deutschland nach wie vor als niedrig eingestuft (siehe Grafik). Eine erhöhte Terrorgefahr durch islamistische Extremisten besteht zudem in Dänemark, Frankreich, Belgien, Irland, Norwegen, Australien, Kanada und Estland. Die Gefahr von Terroranschlägen ist vor allem mit dem Aufstieg des Islamischen Staats, sowie mit Al-Qaida-Unterstützern verbunden. Viele IS-Kämpfer kommen aus Deutschland und anderen europäischen Ländern und können häufig ungehindert in diesen Ländern wieder einreisen. Daraus entstehe ein hohes Bedrohungspotenzial für unsere Gesellschaften, so Luisa Sprafke, Terrorexpertin von Aon in Deutschland.
Seine Weltkarte der Terrorrisiken hat Aon gemeinsam mit der Risikoberatungsgesellschaft The Risk Advisory Group erstellt. Jedem Land wird eine Punktzahl aufgrund von Terrorgefahr, Bürgerunruhen und Konflikten zugeordnet. Daraus wird das Terrorrisiko eines jeden Landes abgestuft: vernachlässigbar, niedrig, mittel, hoch oder ernsthaft.
Laut aktuellen Ergebnissen hat sich das Terrorrisiko in insgesamt 13 Ländern erhöht. Die höchsten Risiken sind jedoch in Afrika erkennbar. In der Region südlich der Sahara sorgen Unzufriedenheit mit Regierungen und sozioökonomische Probleme für Unruhen und Konflikte. Daraus hat sich ein „Risiko-Dreieck“ zwischen Nigeria, Somalia und Libyen gebildet.
Eine detaillierte Übersicht allen Ländern und deren Risiko-Abstufungen finden Sie hier.
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