Ein Schneidewerkzeugmechaniker arbeitet in der Werkshalle eines Unternehmens an der CNC-Maschine für Räumnadeln und Welzfräser. © dpa / picture alliance
  • Von Oliver Lepold
  • 23.07.2018 um 10:25
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lesedauer Lesedauer: ca. 02:25 Min

Wer berufsunfähig wird, erwartet eine möglichst schnelle und effektive Bearbeitung des Leistungsantrags durch den Versicherer. Wie arbeitet die Leistungsabteilung eines Versicherers aber, worauf schaut sie? Das haben wir mal die Allianz gefragt.

Es beginnt mit Juckreiz und Rötungen. Toni S. ist 30 Jahre alt, als er Ende 2017 gesundheitliche Problem bekommt. Der angestellte Zerspanungsmechaniker hat eine Kontaktallergie und ist nicht mehr in der Lage, seinen Job auszuüben. Fünf Jahre zuvor hat er eine BU-Rente der Allianz über 900,96 Euro pro Monat abgeschlossen.

„Wir haben kurz vor Weihnachten über den Makler des Kunden die BU-Anmeldung erhalten. Unser Sachbearbeiter hat Toni S. angerufen und ihm dann einen Leistungsantrag gesendet“, erläutert Daniela Schmuck, Fachberaterin aus der Abteilung für besondere Leistungsfälle der Allianz. „Diesen sogenannten Schadeneigenbericht haben wir bereits zuvor mit dem Kunden durchgesprochen und vorbefüllt, so dass der Kunde die Angaben nur nochmal prüfen, gegebenenfalls ändern und ergänzen sowie die mit ihm besprochenen angeforderten Unterlagen beifügen muss.“ Nach den Feiertagen erfolgt dann ein zweites Gespräch mit dem Versicherungsnehmer. „Das diente dazu, offene Fragen zu klären und ihm die nötigen einzureichenden Unterlagen genau zu erläutern“, so Schmuck.

Stichwort Unterlagen: Anforderungen für ärztliche Nachweise beim Hausarzt, beim Facharzt, der Berufsgenossenschaft und der Krankenkasse werden seitens der Allianz ausgesendet. Nach zwei Wochen werden die Sozialversicherungsträger, die zunächst nicht reagierten, erinnert.

Mitte Februar 2018 liegen alle Unterlagen und ärztliche Nachweise vor. Die Allianz erkennt sodann am 20. Februar den BU-Status des Mechanikers an – 60 Tage nach der Meldung durch den Makler. „Den Makler haben wir schriftlich, den Versicherten persönlich darüber informiert“, so Allianz-Expertin Schmuck.

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Oliver Lepold

Oliver Lepold ist Dipl.-Wirtschaftsingenieur und freier Journalist für Themen rund um Finanzberatung und Vermögensverwaltung. Er schreibt regelmäßig für Pfefferminzia und andere Versicherungs- und Kapitalanlage-Medien.

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