Ein Besucher steht am 9. Oktober 2021 in den Morgenstunden auf dem Wallberg vor der imposanten Kulisse der Zugspitze, die im Hintergrund in den Himmel ragt. Die Spitze der Lebensversicherer hat im aktuellen DFSI Rating nur ein Unternehmen mit der Gesamtnote „Exzellent“ erklimmen können. © picture alliance/dpa | Peter Kneffel
  • Von Lorenz Klein
  • 22.10.2021 um 12:28
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Die Analysten von DFSI Ratings haben auch in diesem Jahr wieder die Substanzkraft, die Produktqualität und die Service von 34 marktrelevanten Lebensversicherern bewertet. Dabei gelang es nur einem Unternehmen, im Gesamtergebnis die Bestnote „Exzellent“ zu erzielen. Hier kommen die Details zum Ranking.

„Wie sicher ist es, dass mein Versicherer in den kommenden Jahren und Jahrzehnten so gut wirtschaftet, dass sich meine Police auch rentiert?“ Diese Frage haben die Analysten von DFSI Ratings, einer Ausgründung des Deutschen Service-Instituts (DFSI) in Köln, als Basis genommen, um eine „leicht verständliche aber dennoch differenzierende Hilfestellung zu geben“, wie das Institut am Donnerstag mitteilte.

Für das aktuelle Rating „Unternehmensqualität der Lebensversicherer“ hat das DFSI 34 marktrelevante Lebensversicherer – 31 Service-Versicherer und drei Direktversicherer – eingehend bewertet. Diese decken den Angaben zufolge zusammen rund 70 Prozent des deutschen Lebensversicherungsmarktes ab.

Für das Rating wurden die finanzielle Substanzkraft, Qualität der Produkte und der Service untersucht und bewertet. Substanzkraft und Produktqualität sind dabei mit je 40 Prozent gewichtet, der Service mit 20 Prozent – für die Kunden die drei wichtigsten Faktoren zur Beurteilung der Qualität „ihres“ Lebensversicherers, wie es heißt.

Um zu ermitteln, wie es um die Substanzkraft der Versicherer bestellt ist, setzten die Analysten auf drei Kennzahlen: die Gewinndeklaration für 2021, die Nettorendite und die Substanzkraftquote. Letztere wird wiederum aus drei Kennzahlen ermittelt: freier RfB- und Eigenkapital-Quote sowie Bewertungsreserven.

Welche Rolle die Solvency-II-Quote spielt

„Die Solvency-II-Quote, kurz SCR-Quote, berücksichtigen wir auch – jedoch nur als ,Hygienefaktor‘ “, erläutert Senior-Analyst Sebastian Ewy. Liege die bereinigte SCR-Quote unter 100 Prozent, werden vom ermittelten Substanzkraftergebnis 50 Punkte abgezogen. „Das halten wir für angebracht, da diese Anbieter die geforderten gesetzlichen Vorgaben derzeit nicht erfüllen“, sagt Ewy. Dieses Vorgehen führt laut DFSI dazu, dass Versicherer, die bei der Substanzkraft die volle Punktzahl erreichen aber eine bereinigte SCR-Quote von weniger als 100 Prozent ausweisen, hier nicht besser als „Befriedigend“ abschneiden können.

Zur Messung der Produktqualität greift das DFSI nach eigenen Angaben „auf eigene oder indirekt im Auftrag von Print-Magazinen und Medien gegebene Studien zurück, mit denen während der vergangenen zwölf Monate die Qualität unterschiedlicher Lebensversicherungsprodukte getestet wurde“. Die Servicequalität wiederum werde indirekt aus Kennzahlen wie den Früh- und Spät-Stornoquoten, der Beschwerdestatistik der Finanzaufsicht Bafin sowie den Ergebnissen hauseigener und fremder Servicestudien ermittelt.

Von den drei bewerteten Direktversicherern erzielten die Hannoversche und die Europa jeweils die Note 1,4 („Sehr gut“). Cosmos wurde die Note 2,7 („Befriedigend“) zuerkannt. Schlechter als die Note „Befriedigend“ erhielt keiner der untersuchten Service- und Direktversicherer.

Wie die elf besten Lebensversicherer unter den Serviceversicherer lauten, die jeweils die Gesamtnote „exzellent“ oder „Sehr gut“ erzielten, erfahren Sie auf den nachfolgenden Seiten.

Hintergründe zur Methodik des Ratings erfahren Sie hier.

Zurich-Zentrale in Köln-Deutz. Foto: picture alliance/dpa | Horst Galuschka

Platz 11 (Vorjahr: 13)

Zurich Deutscher Herold

Gesamt-Note Unternehmensqualität: „Sehr gut“ (1,5)

Note Substanzkraft: „Sehr gut“ (1,5)

Note Produktqualität: „Sehr gut“ (1,1)

Note Service: „Gut“ (2,5)

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Lorenz

Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

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