Blick über einen Windenergiepark in Brandenburg. Windkraftanlagen gelten als saubere und emissionsfreie Variante der Energiegewinnung. © picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Patrick Pleul
  • Von Redaktion
  • 04.11.2021 um 14:47
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Die Stromerzeugung durch Windenergieanlagen spielt eine bedeutende Rolle für die Klimawende. Doch wie funktioniert Windenergie eigentlich? Und welche Vor- und Nachteile bietet sie? Lesen Sie hier die Antworten auf die wichtigsten Fragen.

Wind gilt als wichtigste Energiequelle, um das Ziel der Klimaneutralität zu erreichen. Mehr Strom aus Windenergie zu erzeugen, hat daher für eine zukunftsfähige Energieversorgung eine zentrale Bedeutung. 2030 soll der Anteil erneuerbarer Energien am deutschen Stromverbrauch bereits 65 Prozent betragen. Hier kommen die Antworten auf fünf häufige Fragen zum Thema.

Wie funktioniert Windenergie?

Grundlegend funktioniert ein Windrad wie eine Windmühle. Der Wind trifft auf die Rotorblätter und bringt sie aufgrund ihrer Größe und Form zum Drehen. Das Windrad ist mit einem Generator verbunden, der durch die Drehbewegung Strom erzeugt. Dieser Generator ist wiederum mit einem Stromnetz verbunden, worüber der Strom zu den Verbraucherschwerpunkten geliefert wird.

Welche Vorteile hat Windenergie?

Windenergie gehört zu der umweltfreundlichsten Art der Energiegewinnung. Sie verursacht keine klimaschädlichen Emissionen – zumindest nicht im laufenden Betrieb – und ist somit ein erstklassiges Mittel zum Ziel einer klimaneutralen Energiegewinnung. Außerdem ist der Wind keine aufbrauchbare Ressource, das heißt, die Energiegewinnung durch Windkraft ist unerschöpflich.

Des Weiteren haben sich die Windkraftanlagen in den letzten Jahrzehnten enorm entwickelt, wodurch die Effizienz einen gehörigen Aufschwung erlebte. Eine Windkraftanlage mit 6 Mega-Watt Leistung kann etwa 3.000 Haushalte mit Strom versorgen – und das ein ganzes Jahr lang.

Welche Nachteile hat Windenergie?

Es gibt dagegen aber auch einige Nachteile, denn die Windkraftanlagen greifen aktiv in die Natur ein. Sie zerstören das Landschaftsbild und gefährden den Lebensraum einiger Tiere, wie Vögel oder Fledermäuse. Darüber hinaus ist der Wind keine konstant starke Ressource, das heißt, es kann nicht immer ausreichend Energie aus dem Wind gewonnen werden. Dies ist unter anderem ein entscheidender Faktor für die Verwerfungen an der Strombörse, die sich erheblich auf die Kosten aller Haushalte in Deutschland auswirken.

Obendrein ist die Windenergie heutzutage noch nicht wirklich speicherbar, was dazu führt, dass viel ungenutzte Energie verloren geht und nicht verwendet werden kann. Im Übrigen gibt es große Kritik von Anwohnern, die in der Nähe von Windrädern wohnen, da die Rotorblätter aufgrund ihrer Größe sehr laut sein können. Dazu kommt der Schattenwurf, der auch den Lebensraum für Tiere in der Umgebung beeinflusst.

Ist Windenergie nachhaltig?

Windkraftanlagen gelten als saubere und emissionsfreie Variante der Energiegewinnung, allerdings verursacht die Produktion und der Aufbau dieser Anlagen anfangs eine negative Emissionsbilanz. Dies wird jedoch schon nach wenigen Monaten des Betriebs wieder ausgeglichen, da der Wirkungsgrad der heutigen Windräder so hoch ist. Ab dem Zeitpunkt, ab dem die Windkraftanlage refinanziert ist, gilt sie als nachhaltig.

Welches Potenzial hat Windenergie?

Fakt ist, dass trotz Kritik an den Windkraftanlagen, ein großes Potenzial für eine klimaneutrale Energieversorgung in ihnen schlummert. Allerdings sind die Windkraftanlagen noch verbesserungswürdig, da sie der Speicherfähigkeit bedürfen. Bei dem Problem der Speicherung macht die Power-to-Gas-Technologie Hoffnung, wobei der Strom zu Gas umgewandelt wird und gespeichert werden kann.

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