- Von Karen Schmidt
- 15.06.2021 um 12:36
Wer vor dem gesetzlich festgelegten Renteneintrittsalter in Rente geht muss Abschläge auf die Rente in Kauf nehmen. Das ist jetzt schon so. Die Unionsparteien wollen diese Abschläge nun erhöhen. Derzeit liegen diese bei 0,3 Prozent monatlich. Wer aber länger arbeitet, soll auch höhere Zuschläge zur Rente bekommen (aktuell sind es 0,5 Prozent). Das berichtet die „Bild“ auf Basis des Entwurfs zum Wahlprogramm. Konkrete Werte nannte die Zeitung dabei nicht.
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Für pflegende Angehörige soll es nach Willen der Union künftig einfacher sein, nach Rentenbeginn ihre Bezüge zu erhöhen. Das Programm sieht wohl auch eine Pflicht vor, Geringverdienern eine Betriebsrente anzubieten. Die Beiträge sollen der Arbeitgeber, der Arbeitnehmer und der Staat gemeinsam stemmen.
Auch bei Wertpapieren-Anlagen, die lange gehalten werden, soll es Verbesserungen geben. So plant die CDU laut dem „Bild“-Bericht, dass beim Verkauf der Papiere nach einer Mindesthaltdauer von zehn Jahren 50.000 Euro steuerfrei vereinnahmt werden dürfen. Apropos Steuern: Der steuerfreie Pauschbetrag für Arbeitnehmer soll von 1.000 auf 1.250 Euro pro Jahr steigen. Das soll mehr Freiräume für die Altersvorsorge schaffen.
Idee eines „Kinderrentengelds“
Auch der „Spiegel“ berichtet über einen Vorschlag der CDU zur Rente. Danach fordert CDU-Sozialpolitiker Kai Whittaker, dass der Staat bei der Geburt eines Kindes künftig 4.000 Euro in einen Staatsfonds anlegen soll. Dieses „Kinderrentengeld“ bleibe dann bis zum Renteneintritt in diesem Fonds liegen, und könne erst dann ausgezahlt werden.
Zugute komme den Sparern dabei die sehr lange Laufzeit von aktuell 67 Jahren. Bei einer realen Durchschnittsrendite von 6 Prozent pro Jahr käme ein Betrag heraus, der nach heutiger Kaufkraft rund 200.000 Euro entspreche. Bei einer Rentenzahlungsdauer von im Schnitt 18 Jahren wären das ungefähr 900 Euro im Monat, rechnet Whittaker vor. „Das ist ungefähr der Betrag, der Altersarmut verhindert“, sagte der Politiker gegenüber dem „Spiegel“.
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