- Von Lorenz Klein
- 12.06.2017 um 17:25
Rund 200.000 versicherte Fahrräder hätten 2016 unfreiwillig ihren Besitzer gewechselt, teilt der GDV auf Basis seiner jährlichen Auswertung mit. Damit liegt die Zahl der geklauten Fahrräder „nahezu auf dem Niveau von 2015“, so der Verband.
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Trotzdem mussten die Hausratversicherer mit 120 Millionen Euro die höchste Summe seit 1998 als die Branche begonnen hatte, Fahrraddiebstähle statistisch auszuwerten, an ihre Kunden zahlen. Das entspricht einem Zuwachs von satten 10 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr.
Ursache für die hohen Aufwendungen sei der Anstieg der durchschnittlichen Entschädigung pro Fahrrad auf 600 Euro – 30 Euro mehr als noch 2015. Auch dies sei ein Höchststand, berichtet der GDV. Zum Vergleich: 1998 lag die durchschnittliche Entschädigungssumme pro Fahrrad bei 360 Euro. Insgesamt leisteten die Versicherer damals 100 Millionen Euro für 270.000 versicherte Fahrräder.
Bremen, Hamburg und Berlin führen die Klaustatistik an
Doch nicht alle Fahrräder in Deutschland sind auch versichert, so wurden 2016 insgesamt rund 332.000 Fahrräder gestohlen, berichtet der GDV unter Berufung auf die Polizeiliche Kriminalstatistik – das sind gut 3.000 Räder weniger als 2015.
An der Spitze der Klaustatistik stehen demnach erneut Bremen, Hamburg und Berlin. Den stärksten Rückgang im Vergleich der Bundesländer auf 100.000 Einwohner gab es in Rheinland-Pfalz mit 6,9 Prozent, gefolgt von Brandenburg (minus 6,2 Prozent) und Mecklenburg-Vorpommern (minus 6 Prozent).
Wie Fahrräder versichert und gesichert werden sollten und wann die Hausratversicherung leistet, erfahren Sie hier.
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