- Von Juliana Demski
- 27.02.2017 um 11:06
Mehr als 4 Prozent der Weltbevölkerung litt 2015 an depressiven Zuständen – die Zahl lag laut einer Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bei rund 322 Millionen Menschen. Das sind 18 Prozent mehr als noch zehn Jahre zuvor. In Deutschland sind 5 Prozent betroffen, so die Stiftung Deutsche Depressionshilfe. Das sind 3,1 Millionen Menschen, wobei Menschen unter 18 dabei noch nicht einbezogen wurden.
Die Gründe für das Wachstum, so die Studienautoren, seien vor allem das starke Bevölkerungswachstum und die gestiegene Lebenserwartung. Ältere Menschen im Alter zwischen 55 und 74 Jahren sind überdurchschnittlich oft depressiv. Frauen dabei häufiger (7,5 Prozent) als Männer (5,5 Prozent), berichtet das Portal Heilpraxisnet.de.
„Depression ist heute weltweit die Hauptursache für Lebensbeeinträchtigung“, sagt Studienautor Dan Chisholm. Besonderer Handlungsbedarf bestehe aber nicht nur bei den Älteren, sondern vor allem auch bei jüngeren Generationen. „Die heutige Jugend steht wie keine andere Generation vor ihr unter Druck“, so Chisholm.
„Eine andere Zielgruppe sind Frauen, die schwanger sind oder gerade ein Kind geboren haben. Depressionen sind in dieser Phase tatsächlich sehr häufig, etwa 15 Prozent der Frauen erleben nicht nur einen Baby-Blues, sondern eine diagnostizierbare Form von Depressionen“, so Chisholm weiter.
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