Ein aktueller Test unter den deutschen Krankenkassen zeigt: BKK Verbund Plus und Techniker Krankenkasse liegen vorn. © dpa/ picture-alliance/ Jens Kalaene
  • Von Manila Klafack
  • 06.03.2020 um 12:01
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 01:35 Min

Das Portal Krankenkasseninfo.de hat 78 Krankenkassen anhand von 46 Test-Kriterien abgeklopft. Das Ergebnis: Die BKK Verbund Plus und die Techniker Krankenkasse erhalten unter den bundesweit geöffneten Kassen jeweils die Note 1,0. Dabei zeigt sich auch, dass eine Beitragsersparnis nicht automatisch mit einem Leistungsverzicht einhergehen muss.

Bei den bundesweit geöffneten Krankenkassen bilden BKK Verbund Plus und die Techniker Krankenkasse mit jeweils der Note 1,0 das Spitzen-Duo – dicht gefolgt von IKK Classic, IKK Gesund Plus, Mh plus BKK und Securvita, jeweils mit der Note 1,1. Zu diesem Ergebnis gelangt ein neuer Testvergleich des Portals Krankenkasseninfo.de, in dem 78 Kassen berücksichtigt wurden.

In das Gesamtergebnis flossen nach Angaben der Tester nicht nur der aktuelle Zusatzbeitrag ein, sondern auch das Leistungsspektrum und die Servicequalität für die Versicherten. Insgesamt wurden 46 Einzelkategorien berücksichtigt.

Dabei merken die Tester an, dass nach dem Jahreswechsel die Schere zwischen den günstigen und weniger günstigen Krankenkassen größer geworden seien. Zum einen gebe es Versicherte, die überhaupt keinen Zusatzbeitrag zahlen müssten. Andere dagegen müssten für deutlich mehr als den durchschnittlichen Satz aufkommen – in der Spitze sogar über zwei Prozent.

Beitragsersparnis muss nicht Leistungsverzicht bedeuten

Zu den getesteten Leistungen zählten unter anderem Reiseschutzimpfungen, Sitzungen bei einem Osteopathen oder auch, ob eine freie Praxiswahl bei der kostenlosen Zahnreinigung besteht. Beim Thema Service kam es beispielsweise darauf an, wie viele Geschäftsstellen erreichbar, wie die telefonische Erreichbarkeit gewährleistet wird oder wie Hausbesuche, und Beschwerdemöglichkeiten bei Verdacht auf ärztliche Behandlungsfehler abgesichert werden.

„Unser Test legt den Fokus auf das Preis-Leistungs-Verhältnis der Kassen“, sagt Jürgen Kunze, Geschäftsführer der Krankenkassennetz.de GmbH, die das Portal betreibt. „Wer als Versicherter beim Beitrag sparen möchte, braucht nicht automatisch auf bestimmte Leistungen oder guten Service verzichten – im Gegenteil“, so Kunzes Fazit.  

Die besten zehn Krankenkassen im Überblick:

Geöffnet in
AOK Nordost1,0Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern
BKK Verbund Plus1,0bundesweit
Techniker Krankenkasse1,0bundesweit
AOK Plus1,1Sachsen und Thüringen
BKK Freudenberg1,1Bayern, Baden-Württemberg, Berlin, Hessen, Niedersachsen, NRW, Rheinland-Pfalz, Sachsen
BKK SBH1,1Baden-Württemberg
IKK Classic1,1bundesweit
IKK gesund plus1,1bundesweit
Mhplus BKK1,1bundesweit
Securvita1,1bundesweit

 

autorAutorin
Manila

Manila Klafack

Manila Klafack war bis März 2024 Redakteurin bei Pfefferminzia. Nach Studium und redaktioneller Ausbildung verantwortete sie zuvor in verschiedenen mittelständischen Unternehmen den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit.

kommentare
Peter Meinl
Vor 5 Jahren

Eine einzige GKV wäre völlig ausreichend. Die aktuelle Vielzahl verursacht nur überflüssige Kosten um Aufwand.

Stefanie Hanka
Vor 5 Jahren

Das ist ein Witz.. Trotz Kostenerstattung schafft es die TK nicht korrekt, Belege zu bearbeiten und weiterzuleiten

Hinterlasse eine Antwort

    weitere kommentare
    1 2
kommentare
Peter Meinl
Vor 5 Jahren

Eine einzige GKV wäre völlig ausreichend. Die aktuelle Vielzahl verursacht nur überflüssige Kosten um Aufwand.

Stefanie Hanka
Vor 5 Jahren

Das ist ein Witz.. Trotz Kostenerstattung schafft es die TK nicht korrekt, Belege zu bearbeiten und weiterzuleiten

Hinterlasse eine Antwort

    weitere kommentare
    1 2
Pfefferminzia Logo rgb
Suche
Close this search box.
Zuletzt hinzugefügt
Wie die Zukunft der bAV aussieht
Handelsblatt Jahrestagung bAV 2024

Wie die Zukunft der bAV aussieht

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden
AfW-Vermittlerbarometer: Nachhaltigkeit

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden

Skip to content