Die Grafik zeigt die pro Kopf Kosten für einen Krankenhausaufenthalt aus dem Jahr 2015 pro Bundesland. © Destatis
  • Von Redaktion
  • 20.12.2016 um 10:12
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Die Kosten für einen stationären Krankenhausaufenthalt haben sich erhöht. Das zeigen aktuelle Zahlen der Statistischen Bundesamts. Danach betrugen sie im Jahr 2015 rund 84,2 Milliarden Euro – das sind 3,8 Prozent mehr als im Jahr zuvor.

84,2 Milliarden Euro kostete die stationäre Krankenhausversorgung 2015. Ein Jahr zuvor waren es noch 81,2 Milliarden Euro gewesen. Das entspricht einer Verteuerung um 3,8 Prozent meldet das Statistische Bundesamt (Destatis).

Umgerechnet auf die rund 19,2 Millionen Patienten, die 2015 vollstationär im Krankenhaus behandelt wurden, lagen die stationären Krankenhauskosten je Fall im Schnitt bei 4.378 Euro. 2014 lag dieser Wert bei 4.239 Euro.

Die Gesamtkosten der Krankenhäuser beliefen sich laut der Destatis-Zahlen im Jahr 2015 auf 97,3 Milliarden Euro (2014: 93,7 Milliarden Euro). Sie setzten sich im Wesentlichen aus den Personalkosten von 58,5 Milliarden Euro (plus 4,1 Prozent gegenüber 2014), den Sachkosten von 36,2 Milliarden Euro (plus 3,4 Prozent) sowie den Aufwendungen für den Ausbildungsfonds von 1,3 Milliarden Euro (plus 4,3 Prozent) zusammen. Weitere 1,4 Milliarden Euro entfielen auf Steuern, Zinsen und ähnliche Aufwendungen sowie auf Kosten der Ausbildungsstätten. In den Gesamtkosten waren auch Ausgaben für nichtstationäre Leistungen, etwa Kosten für Ambulanz und wissenschaftliche Forschung und Lehre in Höhe von 13,1 Milliarden Euro enthalten.

Die durchschnittlichen stationären Kosten je Fall waren in Brandenburg mit 3.953 Euro am niedrigsten und in Hamburg mit 5.013 Euro am höchsten. Diese regionalen Unterschiede sind auch strukturell bedingt: Sie werden vom Versorgungsangebot sowie von der Art und Schwere der behandelten Erkrankungen beeinflusst.

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