Wirft Jens Spahn vor, die nachfolgenden Generationen in der GKV zu belasten: Christine Aschenberg-Dugnus (FDP). © picture alliance/Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa
  • Von Juliana Demski
  • 25.02.2020 um 18:00
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Die Defizite in Milliardenhöhe in der GKV aus dem vergangenen Jahr, sieht die FDP als Alarmsignal. Sie macht für die Verluste vor allem Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) verantwortlich. Die Liberalen werfen ihm vor, in seiner Politik nicht an die nachfolgenden Generationen zu denken.

2019 kam es in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) zu Verlusten in Höhe von rund 1,6 Milliarden Euro (wir berichteten). Ein Defizit, das „auf die Kappe der Großen Koalition“ gehe, wird Christine Aschenberg-Dugnus (FDP) in der Ärztezeitung zitiert. „In einer alternden Gesellschaft ist das alles andere als generationengerecht“, kritisierte die Liberale. Steigende Kosten für Leistungsausweitungen in der GKV würden demnach von Spahn „weiter in die Zukunft verschoben“.

Es sei Zeit für „ein transparentes, qualitätsorientiertes und finanzierbares Versorgungssystem“ mit Fokus auf Gesundheitsprävention, so Aschenberg-Dugnus weiter. Spahn hingegen kündigte erst kürzlich an, im Laufe des Jahres ein neues Präventionsgesetz vorlegen zu wollen. Damit wolle er vor allem den „gesamtgesellschaftlichen Ansatz“ stärken.

Auch der Chef des AOK-Bundesverbands, Martin Litsch, meldete sich per „Twitter“ kritisch zu Wort:

Hintergrund der Debatte ist, dass die Krankenkassen stark steigende Leistungsausgaben verzeichnen. So nahmen diese beispielsweise bei den Ersatzkassen im vergangenen Jahr um 5,6 Prozent zu, bei der AOK um 4,4 Prozent. Das Einnahmenwachstum in Höhe von 3,6 Prozent habe diese Entwicklung nicht auffangen können. Besonders stark gestiegen seien die Ausgaben für Medikamente und Heilmittel.

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Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

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