Mitarbeiter der Schott AG beim Entspannungskurz: Depressionen und Burnout gehören zu den langfristigen Folgen einer zu hohen Belastung am Arbeitsplatz. Unternehmen, die etwa mit Entspannungskursen gegenhalten, leisten einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit ihrer Mitarbeiter. © dpa/picture alliance
  • Von Redaktion
  • 22.05.2016 um 17:44
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Termindruck, schlechtes Arbeitsklima, emotionaler Stress – immer mehr Deutsche leiden unter der steigenden Belastung am Arbeitsplatz. Neun von zehn Bundesbürger fühlen sich im Job gestresst. Bestimmte Arbeitnehmer stoßen aber besonders schnell an ihre Belastungsgrenze.

Wenn der Körper Alarm schlägt

Der Stress auf der Arbeit wirkt sich bei vielen Arbeitnehmern auch körperlich aus. Mehr als zwei Drittel klagen beispielsweise über Verspannungen im Nacken (67 Prozent). Unter Rückenschmerzen leidet mit 63 Prozent ebenfalls die Mehrheit der Arbeitnehmer. Von Schmerzen in Schultern, Armen oder Händen berichtet jeder Zweite (51 Prozent).

Weitere arbeitsbedingte Beschwerden der Deutschen sind Kopfschmerzen, Unruhe und Nervosität, Schlafstörungen und schlussendlich auch Depressionen und Burnout. Besonders bei Frauen bewirken Stress und eine ungesunde Körperhaltung Schmerzen. Fast 80 Prozent klagen über Nackenprobleme, 70 Prozent leiden unter Rückenbeschwerden. Auch Kopfschmerzen, Erschöpfungserscheinungen und Schlafstörungen sind bei Frauen ausgeprägter.

Frauen besonders betroffen von Stress

„Frauen sind nach wie vor besonders betroffen von Stress durch die schwierige Vereinbarkeit von Beruf und Familie“, erklärt der Pronova-Mann dieses Phänomen. Dies erkläre auch, weshalb krankheitsbedingte Ausfälle bei Frauen höher sind als bei Männern – neben der Tatsache, dass Frauen im Krankheitsfall häufiger einen Arzt aufsuchen als Männer.

„Unternehmen sollten neben jungen Angestellten auch Mitarbeiter mit familiären Verpflichtungen in ihren Konzepten zur Gesundheitsförderung besonders berücksichtigen“, empfiehlt Herold. „Dabei gilt es nicht nur Frauen mit Kindern anzusprechen, sondern auch Männer, da diese sich zunehmend an der sogenannten Familienarbeit beteiligen und einen Spagat zwischen Karriere und Familie meistern müssen.“

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