Patienten sind grundsätzlich mit Wartezeiten zufrieden

Grundsätzlich sind Patienten hierzulande mit der Wartezeit auf Termine beim Facharzt zufrieden. Das zeigt das Patientenbarometer 1/2018 des Onlineportals für Arztempfehlungen Jameda. Demnach bewerteten Patienten die Wartezeit auf einen Arzttermin im Jahr 2017 genau wie im Vorjahr mit einer 1,82 auf einer Schulnotenskala von 1 bis 6.

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Die verschiedenen Facharztgruppen verzeichnen dabei Unterschiede von fast einer ganzen Note: Während Zahnarztpatienten mit einer 1,46 scheinbar am kürzesten auf einen Termin warten, belegen die Dermatologen mit einer 2,36 den letzten Platz, was auf längere Wartezeiten zurückzuführen sein dürfte.

Es bestätigt sich auch in dieser Befragung allerdings wieder der Eindruck, dass Privatpatienten früher Termine bekommen. Im Schnitt erhalten Ärzte von Kassenpatienten eine 1,87 für die Wartezeit, Privatpatienten vergeben hingegen eine 1,57.
Die größte Differenz zwischen Kassen- und Privatpatienten liegt auch hier bei den Hautärzten: Benoten Privatversicherte die Wartezeit mit 1,82, vergeben Kassenpatienten nur eine 2,55. Den geringsten Unterschied gibt es auch hier bei Zahnärzten. So erhalten sie von den gesetzlich Versicherten eine 1,47 und von Privatpatienten eine 1,45.

Weiteres Ergebnis der Untersuchung: Patienten von Ärzten mit einer Online-Termin-Vergabe sind generell zufriedener. Hier erhalten die Ärzte eine 1,43, während die Mediziner ohne Online-Möglichkeit eine 1,88 bekommen. Dies könnte laut Jameda damit zusammenhängen, dass Patienten, die ihre Arzttermine online buchen, den vollen Überblick über verfügbare Termine haben und auch kurzfristig freigewordene Termine vereinbaren können.

Und: Unabhängig von der Facharztgruppe überzeugen laut Jameda-Patientenbarometer die deutschen Ärzte vor allem mit ihrer Freundlichkeit (1,69) und der Behandlung (1,76).