Ein Krankenwagen steht am Flughafen in Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen) vor einem Ambulanzflugzeug: Die Kosten für ein Rücktransport aus dem Urlaubsland können exorbitant sein. © dpa/picture alliance
  • Von Oliver Lepold
  • 03.09.2018 um 08:35
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lesedauer Lesedauer: ca. 02:35 Min

Wer ins Ausland fährt, um Urlaub zu machen, zu arbeiten oder dort zu leben, sollte sich privat absichern, da die gesetzliche Krankenversicherung außerhalb der Landesgrenzen im Notfall weniger leistet als in der Heimat oder auch gar nicht. Was ist zu beachten? Pfefferminzia klärt auf.

Langzeitreisekrankenversicherungen bis zu 5 Jahre

Reguläre Auslandskrankenversicherungen decken meist einen Zeitraum von sechs Wochen ab. Wer länger unterwegs ist, benötigt eine Langzeitreisekrankenversicherung. Je nach Anbieter können damit bis zu fünf Jahre Auslandsaufenthalt abgesichert werden, wobei die Tarife sich je nach Zielländern sehr unterscheiden. Viele Langzeitreisekrankenversicherungen übernehmen die Kosten für regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und für Geburten im Ausland. Bei vielen erstreckt sich zudem der Schutz auch auf Arbeitszeit im Ausland, was sogenannten Expatriates oder Auslandspraktikanten entgegenkommt.

Auslandskrankenversicherungen gelten als Annexprodukt, sie werden häufig mit einer Reisebuchung, als Zusatzleistung von Kreditkarten oder im Rahmen einer Mitgliedschaft bei einem Automobilclub vermittelt. Die Beiträge sind günstig, meist zahlen Einzelpersonen zwischen 6 und 15 Euro für beliebig viele Reisen im Jahr, für Familien reicht dabei ein einziger Vertrag.

In den Vertragsdetails gibt es indes große Unterschiede. Experten raten dazu, darauf zu achten, dass Ambulanzflüge nach Hause über den Passus „medizinisch sinnvoll und vertretbar“ abgedeckt sind. Lautet der Passus hingegen „medizinisch notwendig“, trifft das nicht auf jeden Rücktransport im Krankheitsfall zu. Manche Versicherer übernehmen einen Heimflug erst, wenn die Behandlung im Krankenhaus längere Zeit andauert. Der Versicherer sollte in jedem Fall über ein bewährtes Notrufsystem im Ausland verfügen.

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Oliver Lepold

Oliver Lepold ist Dipl.-Wirtschaftsingenieur und freier Journalist für Themen rund um Finanzberatung und Vermögensverwaltung. Er schreibt regelmäßig für Pfefferminzia und andere Versicherungs- und Kapitalanlage-Medien.

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