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Mehmet Göker in Siegerpose. © Uld Schaumloeffel
  • Von Redaktion
  • 14.09.2015 um 09:33
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lesedauer Lesedauer: ca. 03:55 Min

Das Enfant terrible des Finanzvertriebs hat seine Autobiographie veröffentlicht. Mit freundlicher Genehmigung des Finanzbuch Verlags veröffentlichen wir in einer Online-Serie Auszüge des Werks. Heute: Wie Mehmet Göker die Razzia erlebte, die zum Zusammenbruch seines Finanzvertriebs MEG führte.

Datensätze waren der Schlüssel zum Erfolg. Ich habe den ganzen Markt leer gekauft. Bei Google werben, Datensätze generieren und ab dafür. Zuerst habe ich das bei Curatel gesehen, die im Fernsehen geworben haben. Ich rief damals den ersten Kunden an:

„Hallo und guten Tag! Sie haben im Internet nachgefragt wegen einer …?“
„Ja, stimmt!“
Oh, mein Gott, ist das geil, ich werde nicht – wie vorher üblich – beleidigt nach dem Motto ›Was willst du Arsch, mir ’ne Versicherung andrehen?‹ Der Kunde will ja was und hat sich im Internet kundig gemacht, bzw. auf ein E-Mail reagiert.
„Was kann ich denn für Sie möglich machen?“
„Ja, ich bin bei der Gothaer und mochte dort raus …“

Oh, mein Gott, das ist es! Zwei Leads, drei Abschlüsse, einen hab ich noch geschäftlich versichert. 400 Euro investiert und 5.000 rausbekommen. Daraufhin hab ich meinen Datensatz-Lieferanten angerufen, 20 Leads bestellt und dann ging’s los. Mein Rekordtag waren 45 Anfragen. In dem Monat habe ich 95.000 Euro nach allen Kosten und Steuern verdient.

(…) Wir überstanden zwar die Zeit nach der Razzia und den damit einhergehenden Skandal einigermaßen unbeschadet, aber dass ich gezwungen war, wegen der angeblichen Scheinselbstständigkeit alle Außendienstler fest anzustellen – das war das Todesurteil. Die Rakete verlor Schub. Die Nase neigte sich nach unten und der unaufhörliche Absturz begann.

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