- Von Oliver Lepold
- 12.09.2018 um 14:09
Am Nachmittag wurde der zweite Themenkomplex „Was leistet die Medizin von morgen – was nicht?“ behandelt. Mit Impulsvorträgen von Klaus Reinhardt, Vizepräsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, und Alfred Beil, Abteilungsleiter Integrated Underwriting Solutions der Munich Re, erfuhren die Teilnehmer Details zu zahlreichen neuen Verfahren der Medizintechnik.
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Auch hier führte ein Experten-Talk die verschiedenen Probleme zusammen und sprach über mögliche Lösungsansätze. Eine der diskutierten Fragen, über die man sich nicht einig wurde: Soll der Versicherer Zugang zu Erkenntnissen aus der Genanalyse seiner Versicherten bekommen, um besser kalkulieren zu können?
Die Abschlussrede hielt Ranga Yogeshwar, Deutschlands bekanntester Wissenschaftsjournalist. Der TV-Journalist stellte zahlreiche aktuelle Ideen und Entwicklungen aus der Wissenschaft vor und präsentierte auch einiges, was für die Assekuranz ganz konkret von Bedeutung werden könnte. Ein Beispiel: Menschen, die ein spannendes, personalisiertes Buch auf einem Tablet lesen und deren Augenbewegungen und Pupillenerweiterung dabei erfasst werden.
Lektüre mit Augensensor
„Das Buch kommt von einem Versicherer, der Sie dann, wenn Sie Kapitel 27 erreicht haben, anruft und Ihnen einen Termin bei einem Neurologen vorschlägt, weil die Messgeräte bei der Lektüre Anzeichen einer Krankheit wahrgenommen haben“, so Yogeshwar. Keine Zukunftsmusik, denn derartige Algorithmen und Verfahren seien bereits erprobt und im Einsatz. So sei es bereits möglich, mit Stimmdiagnostik auf das Vorhandensein einer Parkinson-Erkrankung zu schließen.
Die Teilnehmer des 18. Continentale PKV-Forum+ erhielten für den Besuch der Veranstaltung bis zu fünf Stunden Weiterbildungszeit auf Ihr Bildungskonto gutgeschrieben. Mit 1.200 Besuchern war es das größte PKV-Forum in den 18 Jahren des Bestehens.
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