Ein Patient im Gespräch mit einer Ärztin: Die Zahl der Krebserkrankungen war 2013 doppelt so hoch wie 1970. © dpa/picture alliance
  • Von Redaktion
  • 29.11.2016 um 14:47
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482.500 Menschen sind 2013 an Krebs erkrankt. Es waren somit doppelt so viele wie noch 1970. In 200.000 Fällen war Arbeitsunfähigkeit die Folge. Das zeigt ein aktueller Bericht des Robert-Koch-Instituts zum Thema Krebsgeschehen. Grund für die rapide Zunahme der Krebsfälle: der demographische Wandel. Denn bei vielen Krebsarten steigt das Risiko mit dem Alter.

482.500 Krebs-Neuerkrankungen gab es 2013. In mehr als 200.000 Fällen endete die Diagnose in einer Arbeitsunfähigkeit. Insgesamt hat sich die Zahl der Neudiagnosen seit 1970 verdoppelt. Aber warum ist das so? Schuld hat der demographische Wandel – also die älter werdende Gesellschaft. Denn: Je älter man wird, desto höher ist auch das Risiko, an bestimmten Krebsarten zu erkranken. Das sind Ergebnisse des gerade veröffentlichten „Berichts zum Krebsgeschehen in Deutschland“ des Zentrums für Krebsregisterdaten am Robert-Koch-Institut.

Mittlerweile gibt es 4 Millionen Menschen in Deutschland, die bereits an Krebs erkrankt sind. Im Durchschnitt wird ein Krebspatient heute 74 Jahre alt – vier Jahre älter als noch 1980.

Der Bericht zeigt weiter, dass manche Krebsarten inzwischen seltener auftreten, andere öfter. So litten zum Beispiel weniger Männer an Lungenkrebs, da es weniger Raucher gibt. Dagegen stiegen dem Bericht zufolge die Erkrankungsraten bei Bauchspeicheldrüsenkrebs und bei bösartigen Lebertumoren, berichtet der Spiegel.

Der Bericht soll zukünftig alle fünf Jahre veröffentlicht werden und über Krankheitsgeschehen, Fortschritte und künftige Entwicklungen berichten. Er basiert auf den bevölkerungsbezogenen Krebsregistern der Bundesländer, die seit 2009 existieren.

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