- Von René Weihrauch
- 24.11.2020 um 09:35
Hilfe bei Tinnitus und psychischen Problemen
Als Beispiel nennt Anke Schlieker etwa die App „Tinnitracks“, die bisher nicht als DiGA gilt, betroffenen Patienten aber dennoch eine große Hilfe sein könne: „Die App gibt es in zwei Versionen – einmal als Basistherapie für Neuerkrankte. Um sie nutzen zu können, muss ein ärztlich diagnostizierter Tinnitus vorliegen. Die App vermittelt dann unter anderem bestimmte Bewältigungsstrategien, die das Leben mit dieser Erkrankung erleichtern.” Die zweite Version beinhaltet Schlieker zufolge eine Neurotherapie für Menschen mit chronischem Tinnitus, der – ebenfalls von einem HNO-Arzt diagnostiziert – länger als drei Monate besteht. “Diese App arbeitet mit Musik und kann bei regelmäßiger Nutzung die Intensität des Tinnitus senken. Die Therapie läuft ein Jahr lang und wird von fachärztlichen Kontrollen begleitet“, so die Expertin.
Ein weiteres Beispiel ist die App „Selfapy“ für Menschen, die unter psychischen Belastungen wie Stress, leichten Depressionen, Angst- oder Essstörungen leiden. Auch Selfapy gehöre noch nicht zu den amtlich zugelassenen digitalen Gesundheitsanwendungen, erklärt Schlieker. Dennoch übernehmen hier viele PKV-Anbieter die Kosten, denn Selfapy sei wegen der dazugehörenden telefonischen Begleitung weit umfangreicher als es das Angebot als DiGA später sein werde, wie Schlieker betont.
Informationen, welche Versicherer welche Apps erstatten und welche Voraussetzungen dazu erfüllt sein müssen, finden Makler auf den jeweiligen Websites der Unternehmen.
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