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- 06.03.2017 um 08:32
Bedarf für die Policen ist in Deutschland allemal da: 482.500 Krebs-Neuerkrankungen gab es 2013, zeigt der Ende 2016 veröffentlichte „Bericht zum Krebsgeschehen in Deutschland“ des Zentrums für Krebsregisterdaten am Robert-Koch-Institut. Die Zahl der Neudiagnosen hat sich damit seit 1970 verdoppelt. Mittlerweile gibt es 4 Millionen Menschen in Deutschland, die bereits an Krebs erkrankt sind. Im Durchschnitt wird ein Krebspatient heute 74 Jahre alt – immerhin vier Jahre älter als noch 1980.
Warum gibt es aber mehr Krebsfälle in Deutschland? Schuld hat der demografische Wandel – also die älter werdende Gesellschaft. Denn: Je älter man wird, desto höher ist auch das Risiko, an bestimmten Krebsarten zu erkranken.
Nicht doch besser eine Schwere-Krankheiten-Police?
Lohnt sich aber eine spezielle Versicherung gegen Krebs? Oder tut es ein Schwere-Krankheiten-Produkt, auch Dread-Disease-Versicherung genannt, nicht ebenso? Schließlich sind dort rund 40 bis 60 weitere Krankheiten abgedeckt, bei denen der Versicherer eine Leistung zahlt.
Schwere-Krankheiten-Policen deckten zwar eine Vielzahl von Krankheiten ab, viele davon seien im Hinblick auf ihre Häufigkeit aber weniger relevant, meint Wolfgang Bussmann von der Interrisk. „Ein Problem ist der oft bei vergleichbarer Summe von 50.000 Euro nicht unerhebliche Preis und die umfangreichen Gesundheitsfragen dieser Policen“, heißt es von der Würzburger.
Oft einfachere Gesundheitsprüfung
In die gleiche Richtung argumentiert Godehard Laufköter, Geschäftsführer der Advigon Versicherung: „Vorerkrankungen machen den Abschluss einer Dread-Disease-Versicherung manchmal unmöglich. Nicht jeder, der möchte, kann eine solche Police abschließen.“ Advigon etwa möchte bei der Krebsversicherung Körpergröße und Gewicht, Raucher- oder Nichtraucherstatus, persönliche – nicht familiäre – Vorerkrankungen von Krebs wissen und ob eine HIV-Infektion vorliegt oder Hepatitis Typ B, C oder D. Das war‘s.
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