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- 06.03.2017 um 08:32
Herzstück Diagnosegeld
Was genau leisten Krebsversicherungen aber? Herzstück der Policen ist wie bereits erwähnt ein Diagnosegeld beziehungsweise eine Soforthilfe. Diese Soforthilfe liegt etwa bei 10.000 Euro bei der Deutschen Krebsversicherung des Münchener Vereins und beim Advigon Krebsschutz. Die Würzburger zahlt maximal 50.000 Euro und die Interrisk 100.000 Euro im Ernstfall.
Voraussetzung für die Zahlung ist, dass eine der versicherten Krebsarten diagnostiziert wird. Und hier gilt es, genau hinzuschauen. „Für eine Leistung muss es sich um einen malignen und invasiven Tumor handeln“, heißt es von der Würzburger. Als Beispiel nennt sie folgende Fälle: Bei einem malignen Tumor in der Brust, der bereits Metastasen etwa in der Leber ausgebildet habe, erfolge auf jeden Fall eine Leistung. Bei einem gutartigen Tumor in der Gebärmutter allerdings nicht.
Krebs ist nicht gleich Krebs
Auch die Interrisk nennt ein Beispiel. „Wir leisten bei schwarzem Hautkrebs ab der Stufe T3 und bei den Stufen T1 und T2, wenn bereits Metastasen vorliegen“, sagt Bussmann. „Der weiße Hautkrebs und die frühen Stufen des schwarzen Hautkrebses fallen nicht unter den Versicherungsschutz.“
Ob und was es um die Soforthilfe drum herum gibt, hängt von der Police ab. So leistet die Interrisk etwa nur das Diagnosegeld. Die Würzburger bietet darüber hinaus noch an, die Kosten für eine psychologische Betreuung zu übernehmen (1.000 Euro), eine medizinische Zweitmeinung einzuholen (1.000 Euro) und sich eine Stilberatung zu gönnen (1.000 Euro).
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