Alkohol sollte so wenig wie möglich genossen werden und wenn, dann in entspannter und geselliger Runde. © Pixabay
  • Von Joachim Haid
  • 31.01.2020 um 12:32
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lesedauer Lesedauer: ca. 04:25 Min

Wie ist das nun mit Alkohol? Ist sein Genuss grundsätzlich schädlich, oder ist ein Gläschen Rotwein am Tag nicht doch eher der Gesundheit zuträglich? Gibt es Schwellenwerte, an denen man sich orientieren kann? Hier kommen die Antworten.

Folgen des Alkoholabbaus

Bei Alkohol handelt es sich um ein Zell- und Nervengift. Ist dieses im Körper vorhanden, muss es schnellsten abgebaut und ausgeschieden werden. Deshalb werden andere Stoffwechselprozesse, wie beispielsweise der Zuckerstoffwechsel, gehemmt und heruntergefahren und der Fokus auf die Entfernung dieses Giftes gelegt.

Wer abnehmen möchte, sollte allein schon deshalb auf Alkohol möglichst verzichten. Der primäre Abbau findet in der Leber statt. Lediglich rund 5 Prozent werden über die Nieren oder die Lunge ausgeschieden. Das wird bei Verkehrskontrollen eingesetzt. Beim Alkoholabbau spielen Enzyme eine große Rolle, beispielsweise die Alkoholdehydrogenase. Diese kann erblich bedingt nur reduziert vorhanden sein. Das ist der Grund, weshalb Asiaten in der Regel Alkohol schlechter vertragen als Europäer. Zur Zeit des Oktoberfestes in München ist das täglich zu beobachten.

Die enzymatischen Prozesse benötigen unter anderem Zink als Co-Faktor, weshalb dieses Mineral durch Alkoholkonsum stark verbraucht wird. Zink ist an 200 bis 300 Stoffwechselprozessen beteiligt. Wird es für den Alkoholabbau stark verbraucht, stehen für andere Prozesse zu wenig, oder gar kein Zink mehr zur Verfügung. Wie gut das Immunsystem einen vor Infekten schützen kann, steht beispielsweise im engen Zusammenhang damit, wie gut der Körper mit Zink versorgt ist.

Dieses Mineral sorgt auch dafür, dass sich Erreger schlechter in Schleimhäuten einnisten können, wodurch die Infektanfälligkeit sinkt. Durch die Abbauprozesse und den verstärkten Harndrang werden außerdem folgende weitere Mikronährstoffe verbraucht beziehungsweise deren Aufnahme gehemmt:

  • B-Vitamine
  • Selen
  • Magnesium

Beim Alkoholabbau entsteht Acetaldehyd, ebenfalls ein giftiger Stoff. Dieser kann sich auch bei PET-Flaschen lösen und so in den Körper geraten. Vor allem bei kohlensäurehaltigen Getränken. Außerdem entsteht dabei oxidativer Stress. Um diesem zu begegnen muss der Körper Antioxidantien wie die Vitamine A, C und E einsetzen.

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Joachim Haid

Joachim Haid ist Gründer des Gesundheitsprogramms PaleoMental®, zudem Gesundheitscoach und Heilpraktiker in Ausbildung.

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