- Von Juliana Demski
- 01.07.2020 um 12:40
Regelmäßig setzt die AOK Baden-Württemberg bei der Kundenakquise auf Gewinnspiele – und hat dabei nun gegen den Datenschutz verstoßen. Daten von mehr als 500 Teilnehmern soll die Ortskasse nach Informationen der „Süddeutschen Zeitung“ (SZ) ohne deren Zustimmung für Werbung genutzt haben. Die Folge: ein Bußgeld in Höhe von rund 1,2 Millionen Euro.
Bis zu 20 Millionen Euro Strafe bei Datenschutz-Verstößen
Jüngere nehmen es mit dem Datenschutz nicht so genau
Laut der Zeitung ist das die höchste Summe, die im Südwesten je wegen eines Datenschutzfehlers fällig wurde. Das läge daran, dass die von der AOK geforderten Maßnahmen zum Datenschutz „nicht den gesetzlichen Anforderungen“ entsprochen haben, erklärte der oberste Datenschützer des Landes, Stefan Brink, gegenüber der SZ. Versichertendaten seien aber nicht betroffen gewesen.
Und obwohl die Krankenkasse innerhalb der kommenden zwei Wochen noch gegen den Bescheid vorgehen könnte, hat ein Sprecher laut SZ-Informationen bereits angekündigt, die Strafe wie sie ist zu akzeptieren. Die Finanzierung werde wohl über Einsparungen bei den Verwaltungskosten laufen. „Versicherungs- und Versorgungsleistungen sind davon in keiner Weise betroffen“, fügte der AOK-Sprecher hinzu.
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