Skifahrerin auf der Piste: Beim beliebten Wintersport passieren oft Unfälle. © Wirestock/Freepik.com
  • Von Karen Schmidt
  • 01.02.2023 um 10:14
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Für 38.000 Sportunfälle stehen die deutschen Unfallversicherer jedes Jahr ein. Fußballspielen und Skifahren gehören zu den risikoreichsten Sportarten, berichtet der Versichererverband GDV.

Die Unfallversicherer hierzulande leisten für rund 38.000 Sportunfälle pro Jahr. Und dabei passiert jeder fünfte beim Skifahren. „Insgesamt leisten die Unfallversicherern pro Jahr bei über 8.000 Skiunfällen“, sagt Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Nur der Fußball hat mit 35 Prozent einen noch höheren Anteil an den jährlich passierenden Sportunfällen.

Pro Skiunfall zahlen die Unfallversicherer im Schnitt rund 7.700 Euro. „Im Vergleich zu anderen Sportarten sind die Versicherungsleistungen bei Skiunfällen deutlich höher, da die Verletzungen meist komplizierter und langwieriger sind“, so Asmussen. Bei Verletzungen beim Reitsport sind es rund 6.900 Euro, beim Fußball knapp 5.200 Euro.

Laut Statistik der Unfallversicherer kommt es bei Skiunfällen besonders häufig zu Muskel- und Bänderrissen, Zerrungen und Verrenkungen. Bei etwa 40 Prozent der Unfälle sind die Beine, bei 30 Prozent die Arme betroffen. Die Auswertungsstelle für Skiunfälle (ASU) geht für die Saison 2021/2022 von insgesamt 37.000 bis 39.000 deutschen Skifahrern aus, die ärztlich versorgt werden mussten.

Das Knie leidet am häufigsten

Nach Auswertungen der ASU entstehen am Knie die häufigsten Verletzungen (28,1 Prozent) und bei jedem zehnten Skiunfall werden Hüfte und Oberschenkel in Mitleidenschaft gezogen. Bei Skifahrerinnen sind mit über 40 Prozent Knieverletzungen am häufigsten – bei Männern sind es hingegen nur knapp 19 Prozent Knieverletzungen.

Wichtig zu wissen für Skifahrer: Die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt in der Regel nur dann die Kosten eines Hubschraubereinsatzes, wenn dieser aus medizinischen Gründen notwendig war (Rettungskosten) und nur die Behandlungskosten im Ausland, wie sie auch in Deutschland üblich sind.

Passende Absicherung wählen

Wer beim Wintersport im Ausland unterwegs ist, für den empfiehlt sich der Abschluss einer Auslandsreisekrankenversicherung. Sie kommt für den Differenzbetrag auf, sollten die Behandlungskosten im Ausland höher sein. Die private Unfallversicherung hingegen übernimmt auch die Kosten für erforderliche Such-, Rettungs- und Bergungsleistungen und den Transport nach Hause oder in ein nahegelegenes Krankenhaus.

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Karen Schmidt

Karen Schmidt ist seit Gründung von Pfefferminzia im Jahr 2013 Chefredakteurin des Mediums.

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