Ulrike Elsner ist Vorstandsvorsitzende des Verbands der Ersatzkassen (VDEK). © VDEK
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  • 23.05.2017 um 13:58
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Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) soll mehr Steuerzuschüsse bekommen. Dafür plädiert die Vorstandsvorsitzende des Verbands der Ersatzkassen (VDEK), Ulrike Elsner. Auf diesem Wege könnte man die Versicherten bei den Zusatzbeiträgen entlasten.

„Für versicherungsfremde Leistungen, wie die Familienmitversicherung für Ehepartner und Kinder, Haushaltshilfen, das Krankengeld bei Erkrankung des Kindes sollten die Krankenkassen eine ausreichende Kompensation erhalten“, sagt Ulrike Elsner, Vorstandsvorsitzende des Verbands der Ersatzkassen (VDEK). Auch die Beitragszuschüsse der Bundesagentur für Arbeit für ALG-II-Empfänger in Höhe von nur 94 Euro pro Monat seien bei weitem nicht ausgabendeckend.

Elsner spricht sich daher dafür aus, dass die Krankenkassen mehr Geld aus Steuermitteln bekommen. Der derzeitige Bundeszuschuss von 14,5 Milliarden Euro reiche bei weitem nicht aus. In den kommenden Jahren sei außerdem mit steigenden Gesundheitskosten zu rechnen. Wegen der Zusatzbeitragssätze gingen diese derzeit einseitig zu Lasten der Versicherten.

Elsner: „Es ist schon befremdlich, dass auf der einen Seite der Staat in Steuermilliarden schwimmt, auf der anderen Seite Versicherte mit ihrem Zusatzbeitrag gesamtgesellschaftliche Aufgaben finanzieren müssen.“ Auch hier sollte ein Umdenken erfolgen, so die VDEK-Vorstandsvorsitzende.

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