Uwe Klemens, Verwaltungsratschef des GKV-Spitzenverbands © GKV-Spitzenverband
  • Von Juliana Demski
  • 27.04.2017 um 15:46
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Eine eindeutige Prognose in Sachen Zusatzbeiträge in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) scheint es nicht zu geben. Der GKV-Spitzenverband sagt eine Steigerung voraus, das Gesundheitsministerium hingegen denkt das nicht. Mehr dazu lesen Sie hier.

Beim Thema Zusatzbeiträge scheiden sich die Geister – die einen sagen so, die anderen so. So glaubt Uwe Klemens, Verwaltungsratschef des GKV-Spitzenverbands, dass GKV-Versicherte bald einen höheren Zusatzbeitrag werden zahlen müssen. „Ich gehe von einem Zusatzbeitrag von 1,8 bis 2,0 Prozent in den nächsten drei Jahren aus“, sagte Klemens gegenüber dem Ärzteblatt.

„Wir haben ungefähr 4 bis 5 Milliarden Euro Zusatzkosten pro Jahr, die durch die Umsetzung des Koalitionsvertrages jetzt schon zum Tragen kommen“, erklärte Klemens. Beispiele dafür seien die Gesetze zur Pflegestärkung, Veränderungen in der Arzneimittelversorgung und das Krankenhausstrukturgesetz.

Das Bundesgesundheitsministerium hingegen geht vom Gegenteil aus. „Die Krankenkassen haben Finanzreserven von 16 Milliarden Euro momentan“, so Ministeriumssprecherin Katja Angeli. Grund dafür ist unter anderem ein Finanzplus von 1,4 Milliarden Euro aus dem Jahr 2016, ein Geldpolster von damit insgesamt 15,9 Milliarden Euro und eine Finanzspritze von 1,5 Milliarden Euro aus dem Gesundheitsfonds. Von diesen Reserven könnten auch die Versicherten direkt profitieren, so Angeli.

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Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

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