Doris Pfeiffer ist Vorsitzende des Spitzenverbandes der Gesetzlichen Krankenversicherung. © GKV-Spitzenverband
  • Von Juliana Demski
  • 24.09.2018 um 17:52
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Bisher kursierte die Annahme, dass der Krankenkassen-Zusatzbeitrag im kommenden Jahr erneut steigen wird. Doris Pfeiffer, Vorsitzende des Spitzenverbandes der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), widersprach nun dieser Darstellung. Hier kommen die Details.

„Wir rechnen damit, dass der durchschnittliche Zusatzbeitrag 2019 stabil bleiben wird”, sagte Doris Pfeiffer, Vorsitzende des Spitzenverbandes der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Die Frage lautete, ob sie weitere Senkungen des Zusatzbeitrages zum Jahreswechsel für möglich halte.

Weiter sagte Pfeiffer, dass jede Kasse selbst darüber entscheiden müsse, wie hoch sie die Zusatzbeiträge ansetzen. „Sie werden sich genau anschauen, für welche Kosten die Reformen sorgen, die jetzt in der Pipeline sind. Veränderungen wird es sicherlich an der einen oder anderen Stelle geben.“

Abbau von Rücklagen hat für Pfeiffer keine Priorität

Gleichzeitig wies sie Überlegungen seitens des Gesundheitsministers Jens Spahn (CDU) bezüglich eines verpflichtenden Abbaus von übergroßen Reserven einzelner Kassen zurück. „Es gibt Rücklagen, das stimmt. Aber im Moment liegen sie im Schnitt bei gut einer Monatsausgabe, nicht höher”, so die GKV-Chefin. „Viele unserer Versicherten sind im Zweifel der Meinung, dass das Geld nicht vorschnell für niedrigere Zusatzbeiträge benutzt werden soll. Wir werden die Mittel brauchen, sollte es konjunkturell einmal schlechter laufen.“

Im laufenden Jahr haben laut Pfeiffer bereits 15,3 Millionen Kassenmitglieder von niedrigeren Zusatzbeiträgen profitiert. Zum 1. Oktober habe eine weitere Kasse eine Entlastung um 0,2 Prozentpunkte angekündigt. Da gehe es noch einmal um 1,3 Millionen Mitglieder.

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Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

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