Die Grafik zeigt: Die Deutschen waren noch nie so zufrieden mit ihrem Gesundheitssystem wie jetzt. © Studienband Meinungspuls 2017; TK
  • Von Juliana Demski
  • 27.04.2017 um 10:59
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Die Menschen in Deutschland sind zufrieden mit ihrem Gesundheitssystem – sogar so sehr, dass diese Meinung einen neuen Höchststand erreicht hat. Das zeigt der aktuelle Meinungspuls der Techniker Krankenkasse. Im Rahmen dieser Befragung äußerten sich 84 Prozent positiv. Drei Viertel hoffen aber trotzdem auf Reformen.

Die Zufriedenheit der Deutschen mit ihrem Gesundheitssystem hat ein neues Hoch erreicht. Mehr als jeder Zweite gibt hierzulande an, zufrieden zu sein – weitere 22 Prozent sind sogar sehr und 7 Prozent vollkommen zufrieden. Insgesamt sind also 84 Prozent positiv gestimmt. Das ist das Ergebnis des Meinungspulses, den die Techniker Krankenkasse (TK) vorgestellt hat.

Die Befragung zeigt aber auch: Es besteht Reformbedarf. Drei Viertel der Menschen in Deutschland sind zwar grundsätzlich mit dem Gesundheitssystem einverstanden, halten aber Veränderungen an einigen Stellen für notwendig. Jeder Zweite tendiert zu der Aussage, dass das aktuelle System zukunftsfähig aufgestellt ist. Weitere 15 Prozent sind sogar voll und ganz davon überzeugt.

Politik ist entscheidend für den Wettbewerb

Ein weiteres Problem des Gesundheitssystems: der Wettbewerb der Kassen. Laut TK gerät er durch die aktuelle Verteilung der Gelder aus dem Gesundheitsfonds immer weiter in Schieflage. Daher seien die Politik und der Wahlkampf so bedeutend für die Branche.

52 Prozent der Bundesbürger befürworten zudem einen Ausbau des Wettbewerbs auf allen Ebenen des Gesundheitssystems. Grund: Jeder Zweite denkt, dass mit einem besseren Wettbewerb auch Vorteile einhergehen. 88 Prozent der 18- bis 39-Jährigen äußern sich zustimmend zum Solidarsystem. Bei den über 40-Jährigen stehen aber auch acht von zehn hinter dieser Meinung.

Zwei Drittel der Befragten sind der Ansicht, der Solidargedanke werde im jetzigen Gesundheitssystem gut umgesetzt. Mehr als jeder Zweite (55 Prozent) geht zudem davon aus, dass das Solidarsystem auch weiter im aktuellen Umfang wirtschaftlich tragfähig ist.

Außerdem würden 47 Prozent höhere Beitragssätze in Kauf nehmen, um das Solidarsystem so zu erhalten, wie es jetzt ist. Vor allem unter den Besserverdienern ist diese Meinung vertreten.

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Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

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