- Von Redaktion
- 27.01.2016 um 15:43
„Ob ein Arbeitnehmer in der gesetzlichen Krankenversicherung oder bei einer privaten Kasse versichert ist, macht für den Arbeitgeber einen spürbaren Unterschied bei den Lohnzusatzkosten aus“, sagt vbw-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.
Die der Untersuchung zugrundegelegten Durchschnittswerte würden zeigen, dass ein Arbeitgeber die Lohnzusatzkosten mit jedem zusätzlichen privatversicherten Arbeitnehmer um 853 Euro pro Jahr senken kann. Hinzu kämen weitere 414 Euro jährliche Ersparnis pro Arbeitnehmer im Bereich der Pflegeversicherung. „Hochgerechnet auf alle privatversicherten Arbeitnehmer bedeutet dies, dass den Arbeitgebern in Deutschland deshalb Lohnzusatzkosten in Höhe von 1,33 Milliarden Euro jährlich gar nicht erst entstehen. Davon entfallen auf bayerische Arbeitgeber rund 246 Millionen Euro pro Jahr“, so Brossardt.
Für jedes einzelne Unternehmen könne die Ersparnis, abhängig von der Arbeitnehmer- und Versicherungsstruktur, in Summe beachtlich sein, erklärt Brossardt weiter. „Ein für die Analyse untersuchtes Metall- und Elektro-Unternehmen hat knapp 7.000 Mitarbeiter. Davon sind 17 Prozent privat versichert. Durch die für die privaten Versicherungen geringeren Arbeitgeberbeiträge werden in der Firma jährlich Lohnzusatzkosten von 1,27 Millionen Euro vermieden. Dieses Geld steht dann beispielsweise für Investitionen zur Verfügung.“
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